Beiträge von Pankowitz

    Ich nehme bei Regen obenrum einen Segelblouson (von Decathlon). Da kann man am Hals, an der Hüfte und an den Ärmeln mit elastischen Zügen abschließen, finde ich ganz angenehm. Ich mag beim Radfahren keine Jacken, die über die Hüfte gehen.

    Untenrum kurze Hose aus PE, manchmal noch eine Kurzhose mit Taschen drüber.

    Wenns kälter ist, untenrum drunter noch ein Lauftight, obenrum eine Skijacke (aktuell das 25€-Teil von Lidl).

    Wenns noch kälter ist, schneller fahren


    Da ich mich ab und zu mit so etwas professionell befassen darf, möchte ich einen Kommentar dazu abgeben: diese Messungen mit einem Sensor einfacher Bauart sind wenig aussagekräftig und technisch überholt. Inzwischen misst man mit technisch wesentlich aufwändigeren Geräten:

    Beispiel

    Mit solchen Geräten können qualitative Aussagen getroffen werden, die zwischen natürlichen und künstlichen Staubquellen differenzieren. Damit kann die fachliche Diskussion auch auf einer anderen Ebene stattfinden.

    Der Nachteil ist aber, dass die Dinger etwas mehr als 5 Euro kosten....

    Hi Malte,

    das ist eine richtig gute Idee, danke!

    Wenn das für Berlin aktiv ist, schieße ich ein ein Dutzend Einträge kalt aus der Hüfte, versprochen.

    Haha, war nur ein Witz: das gab es in Berlin tatsächlich schon einmal, und zwar von staatlicher Seite aus initiiert: Umfrage Radsicherheit 2013

    Dazu eine Nachlese aus 2015:

    "Dabei gingen mehr als 8000 Hinweise ein, die wiederum fast 23.000 Mal bewertet wurden. Aus diesem Wust destillierte die Stadtentwicklungsverwaltung eine Top-30-Liste besonders brisanter Konfliktstellen. Von denen seien mehr als 90 Prozent nicht nur subjektiv problematisch, sondern auch objektiv unfallträchtig, der Handlungsbedarf also erkannt."

    Und jetzt die Preisfrage: Wie viele der Top30-Konfliktstellen wurden seitdem angefasst? Richtig: keine einzige.

    Trotzdem finde ich die Idee zu sammeln und eine Faktenbasis zu schaffen, um eben auch objektiv Tatbestände aufzuzeigen, wirklich richtig gut.

    Macht ja sonst keiner (Gruß an alle ADFCler)

    Frohes Neues Euch allen!

    Vielleicht sollte man auch hinterfragen, ob es in Deutschland generell möglich ist, einen 4-Jährigen ohne Aufsicht auf der Straße spielen und die Fahrbahn überqueren zu lassen.Kann man darauf mit "ja" antworten, sind die Radler im Fehler.
    Lautet die Antwort "nein", sollten die Eltern ihr Verhalten überdenken.
    Dessen unbenommen müssen auch Radler bei zHG von 30 diese Einhalten. So wie die Führer von KFZ. An denen man sich aber kein schlechtes Beispiel nehmen sollte.

    Zu den Radfahrern durch´s Straßenfest: wurde dort auch ordentlich abgesperrt und Fahrzeugverkehr verboten?
    Leider halten sich auch etliche Radfahrer nicht an die Grundsätze von angepasster Geschwindigkeit und Sichtfahrgebot. Sind teilweise auch nur Autofahrer auf zwei Rädern.


    Hier den Eltern die Verantwortung zuzuschieben, halte ich für -ich muss es so deutlich sagen- völlig verfehlt. Das erinnert mich ein bisschen an das Argument "Der Radfahrer hätte ja auch aufpassen können, als er den LkW sah".

    Zur Situation vor Ort: dort hat man es nicht mit 4-Jährigen zu tun, sondern mit Grundschülern, die dann zur Pause oder nach Schulschluss im Haufen die Schule verlassen. Und dieser Haufen wird dann eben nicht von Autofahrern, sondern von Radfahrern durchfahren. T30 fährt dort übrigens kaum ein Auto, die sind da langsamer.

    Zur Situation beim Straßenfest: Ja, der Kraftfahrzeugverkehr ist verboten. Radfahren darf man. Siehe hier

    Das ist schon echt heftig der Artikel. Da haben Eltern also Angst um ihr Kind? Verständlich, aber seltsam dass es nur Radfahrer sind, die gefährlich sein sollen. Autos in der 30 Zone werden da nicht erwähnt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese dort langsamer unterwegs sind.

    Ich sehe das etwas anders. Ich kann die Ängste der Eltern sehr gut nachvollziehen. Hier z.beispielsweise fahren im Sommer viertelstündlich Trainingsgruppen oder auch einzelne Mountainbiker ungebremst auf der leicht abschüssigen Straße lang. PkW-Verkehr gibt es wenig. Auf der linken Seite ist eine Grundschule. Etwas weiter unten ist noch eine Kita. Ich habe es schon erlebt, dass da einige trotz Straßenfest und vielen Fußgängern durchbrettern.

    Vielleicht hätte ich noch "Ironie" oder "Sarkasmus" dazuschreiben sollen....

    Dass diese "Schwerpunktaktion" nur dem Medienecho dient, nicht jedoch der ernsthaften Absicht, die Verkehrswege freizuhalten, war doch von vornherein klar.

    Berliner Verhältnisse eben...

    Es ist schön zu sehen, dass Berlin und seine Ordnungskräfte auch mal positiv rezipiert werden.

    Ich persönlich kann das nicht so teilen.

    Ich bin hier von einem rabiaten Bauschuttlasterfahrer an den Straßenrand zum Zwecke der Verkehrsbelehrung (etwa: "Fahr auf dem Radweg du F... oder ick fahr dir um!" und "'Ick hau dir jez auffe Fresse") ) gedrängt worden.

    Ein hier beschäftigter Autofahrer mischte sich ungefragt ein und stellte sich als Zeuge zur Verfügung. Ganz neutral war er m.E. nicht ("Willst wohl sterben, du Idiot?!" und "Kannja allet nich wah sein hier" waren sein Einlassungen im meine Richtung).

    Die herbeigerufenen Beamten sahen sich veranlasst, die Belehrung fortzuführen: "Sie müssen hier auf dem Radweg fahren!" und ""Wenn Sie nicht auf dem Radweg fahren, sind Sie schuld, wenn etwas passiert" und "Wie soll er (der Lasterfahrer) Sie denn überholen?" und "Sie halten den gesamten Verkehr auf!" und "Er (der Lasterfahrer) wollte Ihnen eben klarmachen, dass Sie hier auf dem Radweg fahren müssen" und so weiter und so weiter....

    Die Geschichte vom Nachgang ist weit weniger spektakulär, alle Ermittlungen wurden eingestellt. Ob die Beamten nachgeschult worden sind (so wie ich das zwischenzeitlich im Anflug von Erregung angeregt hatte), entzieht sich meiner Kenntnis.

    Im nämlichen Stadtbezirk sind im April diesen Jahres zwei Radfahrer durch Unfälle mit Lastwagen zu Tode gekommen.

    Hallo,

    für mich als Nicht-Hamburger wären alle diese Regelungen, ob nun mit Radfahrer-Vorrang oder ohne, ob aus der Radfahrer- oder Autofahrer-Perspektive, erst einmal völlig verwirrend. Ich könnte mich da ohne einige Andachtssekunden nicht vorwärts bewegen.

    Möglicherweise kann man die Behörde ja mal darauf stupsen, dass die Beschilderung (jetzt einmal unbetrachtet der Absicht der Planer und der VwV) notfalls auch für Außerirdische erkennen lassen muss, was eigentlich gemeint ist.

    Ach ja: Hier in Berlin wären die Schilder von militanten Auto- oder vielleicht auch Radfahrern wahrscheinlich längst umgedreht oder sinnentstellend beklebt.