Beiträge von Julius

    Du hast vollkommen Recht, habe ich total verwechselt.
    An welcher Stelle wird denn die Belastung gemessen?
    Gefühlt warte ich immer ewig wenn ich von Lidl Richtung Oldesloer möchte.

    Mir geht es ähnlich. Auch, wenn ich einfach nur mit dem PKW manchmal mehrmals am Tag da durch möchte, steht der A23-Ausweichverkehr oft bis Flagentwiet/Landesgrenze.

    Kann man die Belastungszahlen irgendwo einsehen? Auch für andere Hamburger Straßen? Das würde mich tatsächlich interessieren, das mal mit dem persönlichen Empfinden am Lenkrad bzw. als (ehemaliger) Anwohner zu vergleichen.

    es gibt sowieso keinen Quellverkehr von der Straßenseite

    Ich stimme dir grundsätzlich zu. In diesem Punkt muss ich jedoch widersprechen. Es gibt dort an allen Stellen massiven Quellverkehr. Am anderen Ende des Egenbüttler Weges ist ein Krankenhaus. Der Parkplatz am Bahnhof hat eine Vielzahl von Fahrradstellplätzen, die auch zum Umsteigen genutzt werden. Und neben dem Bahnhofsparkplatz ist eine Moschee, auf deren Hof ein temporäres Flüchtlingsheim (aka Containerburg) steht. Viele der Bewohner, viele Kinder, bewegen sich mit dem Rad. Außerdem geht der linke Radweg in Ellerbek in einen benutzungspflichtigen Zweirichtungsradweg über. Er übernimmt hier quasi die Funktion als Fernradweg.

    Dort ist gerade bei gutem Wetter ein relativ hohes Fahrradaufkommen. Die meisten davon fahren auf dem Radweg der Unfallstelle, trotz der Gefahren.

    Radler auf der Fahrbahn sind extrem selten, vor allem, weil dort meistens Stau ist. (Die Bahnübergänge Pinneberger und Süntelstraße sind immer mehrere Minuten geschlossen, danach ist der gesamte Stadtteil dort verstopft). Wenn kein Stau ist, wird dort zwischen Stadtgrenze und Bahnübergang viel zu schnell gefahren (und ohne Abstand überholt).

    Die Wege in der gesamten Pinneberger Straße auf Hamburger Gebiet sind seit ein paar Jahren nicht mehr benutzungspflichtig. Stadtauswärts Rechts ist ab der Ampel/Parkplatzzufahrt reiner Gehweg. Links ist radweg, der stadtauswärts mit [Zusatzzeichen 1022-10] freigegeben ist.

    Die Unfallstelle ist wegen des o.g. Verhaltens (= Unfallursache) lebensgefährlich. Direkt an zweiter Stelle nach der Kreuzung Süntelstraße ein paar Meter zuvor (Zebrastreifen, Winkel, Verkehrsaufkommen.)

    Gerne auch für Roller. Die Beschränkung versteh ich noch weniger eigentlich.


    Zu den Kosten. Gebühren gibt es beim standardmäßigen Verwarnungsgeld nicht. Vorsatz wird so gut wie nie festgestellt wegen der Beweisbarkeitsproblematik. Mein Wunsch für das Verwarngeld wäre:

    Höhe = Geschwindigkeitsübertretung in km/h mal 10

    Macht es ganz einfach. (Ab der dritten Überschreitung innerhalb eines halben Jahres dann mal hundert. :evil: )

    Bei Bußgeldern dürften es dann gerne Tagessätze sein.

    Abgesehen davon, dass ich Warnwesten da sinnvoll finde und schon immer welche im Auto hatte.

    Die Pflicht, Warnwesten mitzuführen basiert auf demselben Gedanken, wie die Helmpflicht fürs Radfahren.
    Warum ist es nicht ausreichend, dass ein Auto mit Warnblinker irgendwo steht? Und ein Warndreieck. Warum kann der gemeine und speziell ausgebildete Autofahrer dann nicht langsam fahren, wie es vorgeschrieben ist. Wieso ist es gesellschaftlich völlig logisch, dass jemand bei einer Panne/Unfall auf jeden Fall in Lebensgefahr sein muss, wenn er nicht leuchtet? Was ist mit angepasster Geschwindigkeit, Sichtfahrgebot, Zwangsbremsassistenzsystemen?
    Sorry für den kleinen Wutanfall, aber zu dem Thema haben mich damals einige Pressemitteilungen dermaßen aufgeregt, das wirkt noch nach. :(

    Ich fände das sehr gut. Eben gerade weil es durch die derzeitigen Richtlinien sicherer sein soll, Landstraßen in weiten Bögen zu bauen, gibt es sogut wie kaum noch Möglichkeiten LKW zu überholen. Da wäre 80 aus meiner Autofahrerperspektive sehr schön und völlig ausreichend. In diesem dicht besiedelten Land kommt eh nach spätestens 10 km wieder die nächste winzige Ortschaft. Da reden wir im absoluten Optimalfall von etwa eine Minute Zeitverlust. Wer schnell fahren will, soll die Autobahnen nehmen!

    Bei unseren nördlichen Nachbarn klappt dieses Tempolimit wunderbar. Auch wenn dorthin zunehmend der deutsche Fahrstil mit unseren Autos exportiert wird... Dort ist es aber selbstverständlich, dass z.B. auch Krankenfahrstühle außerorts die "Bundesstraßen" benutzen.

    Als Radfahrer ist mir tatsächlich egal, wie das Tempolimit ist. Auch bei den momentan üblichen ~115 km/h außerorts wurde ich noch nie gefährdet und fahre lieber auf der Fahrbahn, als in der Hamburger Innenstadt. Seltsamerweise wird man außerorts im PKW wesentlich mehr von Schnellfahrern bedrängt, als auf dem Rad.

    Hmm, der Polizist fährt also weiter, nachdem die Ampel "von grün auf rot" umspringt. Soll das suggerieren, dass alle die Regeln absichtlich ignorieren? Gibt es in Amsterdam kein Gelb? War das evtl. die falsche Ampel?

    Irgendwie traue ich solchen Berichten nie so recht. Ich kenne persönlich nur die "Anarchie" Kopenhagener Radfahrer, die in Wirklichkeit daraus besteht, dass das Radfahren dort wesentlich strenger reguliert ist. Sei es durch bessere Gesetze und damit einhergehend bessere Radverkehrsanlagen oder durch "ungeschriebene Regeln." Womit wir wieder beim Artikel wären.

    P.S. Die dauernd Repararurbedürftigen Bremsen (=abgenutzte Bremsbeläge?) passen auch irgendwie nicht zum nie bremsen. ?(

    München: "Freundlichkeit" führt zu Fahrradsturz.
    Wie ich dieses Winken hasse. Hier kann man ja noch fast von Glück reden, dass die Radfahrerin "nur" vom Fußgänger getroffen wurde und nicht von dem vermutlich wegen der freundlichen Geste blind rechts abbiegenden PKW.

    Die Fahrzeuglenkerin wurde nicht vom Fußgänger getroffen. Sie hat anscheinend mit viel zu geringem Abstand überholt und einen Fußgänger angefahren, der unvorhergesehen von seiner Ideallinie abwich. Dieser wird wohl kaum über einen Meter ausgeholt haben zum Winken.

    Nicht ohne Grund pochen gerade wir hier immer auf Abstände zu beiden Seiten.

    Dass Radfahrer sich eh nicht an die Verkehrsregeln halten. Bloß diesmal in der Variante eines vermeintlichen Wir-Gefühls. Die typische "Ich fahre ja auch Fahrrad"-Sichtweise.

    Eine Redakteurin, die die Rechtlage recherchieren könnte und ein Polizist, der sie kennen müsste... ;(