Wie kommt man von "es gab trotz fehlender Sonderinfrastruktur einen Zuwachs an Radfahrern und trotzdem eine Abnahme der absoluten Unfallzahlen" zu "wir brauchen mehr Radwege, vor allem an Kreuzungen"
Beiträge von Julius
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Ist da vor der Kreuzung ein Schutzstreifen (dünne gestrichelte Linie), oder ein Radfahrstreifen (dicke durchgehende Linie)? Im letzteren Fall hätte man als Radler völligen Nachrang gegenüber allem Fahrbahnverkehr.
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Im Aktuellen ADAC Mitgliedermagazin ist folgender Artikel erschienen:
"Beats&Bässe auf dem Bike - Der ADAC hat Fahrradfahrer vor Schulen, Berufsschulen und Unis beobachtet. Ergebnis: Jeder zehnte trug Kopfhörer. Experten erklären, wie gefährlich das ist."Darin findet sich eine komische Grafik (ich weiß nicht, ob man ein Foto davon hier wegen Urheberrecht einstellen darf, deshalb lass ich das lieber.), in der dargestellt wird, ab wann man ein Fahzeug von hinten wahrnimmt. Die Erläuterung dazu:
"Kein Ohr für die Gefahr. Entfernung, auf die ein Radler mit (3m) und ohne (16m) Kopfhörer ein Auto wahrnimmt, das von hinten mit 50 km/h herannaht."
Im ersten Fall bleiben dem Radler nur 0,3 Sekunden zum Reagieren, ohne Kopfhörer 2 Sekunden.
Im Text wird zur Einstimmung am Beispiel eines "taub" (eher blind) abbiegenden Radlers ein Beinahe-Unfall mit einem Motorrad geschildert. Und ergänzt "eine Straßenbahn könne immerhin nicht ausweichen."
Nun frage ich mich als eifriger Fahrbahnradler natürlich nach der Gefahr in dieser Situation und worauf ich Reagieren soll. Den (unerlaubten) Geschwindigkeitsüberschuss? Ein (unerlaubtes) drohendes Überholen ohne Abstand oder gar darauf, gerammt zu werden? Dass ich beim (unerlaubten) Abbiegen, ohne Schulterblick abgeräumt werden könnte? Das ist also nur mit Kopfhörern gefährlich? Dann hab ich ja echt Glück. Ick freu mir schon auf die Leserbriefe.
Immerhin wird die Rechtslage noch richtig erklärt. (Man darf Musik hören, aber wenn man einen Unfall verursacht, haftet man. Wow!)
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Sie haben den mutmaßlichen Fahrer. Er ist 82, hat die Kollision erst geleugnet, dann eingeräumt, dass er sie bemerkt, aber nicht als "gravierend" empfunden hat.
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Das bestreitet auch niemand.
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Ich hab mir das Video mal angesehen und sehe ein langsam rollendes Fahrzeug und darauf herumspringende Demonstranten. Ich bin mir nicht sicher ob unsere Justiz das anders sehen würde, als die dortige Polizei.
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Töte betrunken in der Bewährungszeit 2 1/2 Leute mit einem gefährlichen Werkzeug. Bewährungsstrafe
Er darf das jetzt also zwei Jahre nicht mehr tun...
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Hatte diesbezüglich mal ein im Nachhinein betrachtet lustiges Erlebnis. Als ich bei der zuständigen PI (Polizieinspektion) anrief um auf eine zugeparkte Bordsteinabsenkung hinzuweisen wurde ich vom anderen Ende gefragt: "Sind Sie behindert?" (...)
Kann es sein, dass du da etwas in den falschen Hals bekommen hast? Ich hätte die Frage nach der Behinderung auf den Falschparker bezogen verstanden. --> "Sind sie behindert (durch den Falschparker)?"
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Er folgt halt dem Umleitungschild. Wenn man hier schon abbiegen sollte, dann wäre da ja ein waagerechter Pfeil drauf.
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Man hätte eine Busspur stadteinwärts nichtmal einrichten müssen. Es hätte gereicht, sie nicht zu entfernen.
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Klar. Der Weg ist jeweils nur einen Meter breit. Wie sollen sich da zwei ganze Radfahrer begegnen? Zwei halbe hingegen...
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Das Ende-Schild würde als mobiles VZ das von mir oben zitierte Halteverbot auf der Fahrbahn sogar aufheben.
Ich würde 1052-39 "auf dem Seitenstreifen" nehmen.
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Ich weiß, es ist das Abendblatt, aber war das wirklich ein Rotlichtverstoß? Da steht doch keine Fahrradampel, wenn ich mich richtig erinnere, oder?
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dass sie ihre Rikschas auf der Fahrbahn abstellen dürften.
Sorry, aber der Ordnung halber:
Wer ein Fahrzeug führt, darf auf der mit Pfeilen markierten Strecke der Fahrbahn nicht halten (§ 12 Absatz 1).
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Mir hat ein ehemaliger Student der CAU nämlich berichtet, daß damit das Elend für ihn anfing und es nicht nur die Autofahrer, sondern auch die Radfahrer waren, die ihn dazu bewogen haben auf der Fahrbahn fahren zu wollen...
Dem kann ich mich anschließen. Ab Höhe Hauptfeuerwache (schlimmste sog. Radverkehrsanlage, die ich kenne) ist es kriminell. Ab dort ist ja nur wieder einseitig erlaubt, aber das interessiert niemanden mehr. Meine einzigen wirklichen Geisterradler-Unfälle bisher hatte ich auf dem Abschnitt Uni-Eckernförder Straße. Seitdem gibt es für mich dort nur noch die Fahrbahn.
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Leider nur in den temporären Kurzmeldungen:
Trotz zunehmenden Radverkehrs ist die Zahl der Fahrradunfälle in der Hansestadt nur leicht gestiegen. Eine aktuelle Abfrage aus der Unfalldatenbank ermittelte für das erste Halbjahr 1.503 Unfälle im Stadtgebiet, im Vergleich zum Vorjahr sind das 8 Fälle mehr. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage hervor. Dabei wurden 1.008 Menschen leicht und 104 schwer verletzt, eine Person wurde getötet. | Sendedatum NDR 90,3: 14.09.2017 16:00
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Stimmt. Hinzu kommt der tolle HU-relevante Mangel "schlechtes Tragbild der Bremsscheiben", sprich u.a.Rost...
Aber:
Ich schalte oft vor Ampeln runter.
Ich bremse auch oft scharf. Meist reicht ausrollen.