Beiträge von Chrik

    Das Bild zu NOx-Belastung ist sehr interessant.Oft genug wird die Schuld an den hohen Werten ja auf irgendwelche anderen Emittenten geschoben. Das Bild zeigt wohl eindeutig, dass das totaler Quatsch ist.

    Ich würde das Bild nicht als Beweis dafür anführen, weil es sich dafür nicht eignet. Das Bild suggeriert, dass an jeder Stelle gemessen wurde, was natürlich nicht der Fall ist. Anhand der Messpunkte und Messdaten wurde die Belastung interpoliert und so wie das Bild aussieht, vermute ich, dass dort gewissen Annahmen eingeflossen sind, die dazu geführt haben, dass man die Straßen deutlich erkennen kann.

    Velotraum hat keine festen Radkonfigurationen, sondern ein Konzeptsystem, bei dem eben alles nach Wunsch an den passenden Rahmen geschraubt wird.

    Auf Wunsch kriegt man auch Teile nicht angebracht. Also z.B. keine Pedale und Sattel, wenn man das selbst noch hat und weiterverwenden möchte. Man muss also nichts mitkaufen, was man danach direkt austauscht.

    Nachteil: Kein Händler in Hamburg (ich glaube, dass Rendsburg das nächste ist).

    Wenn der Preis eh "egal" ist, kann man auch einen Abstecher zum Hauptsitz von Velotraum machen und das mit einem Stuttgart-Trip verbinden.

    Wir drehen uns im Kreis.
    Lichtzeichen für den Fahrverkehr gelten auch für Radfahrer. Wie kommt man dann auf die Idee, jetzt nicht in den (temporär) für Fußgänger geschützten Bereich einzufahren?
    Und nochmal: Wo steht, daß das kein geschützter Bereich sei? Die Fußgänger müssen doch über den Radweg hinweg, um ihren Schutzraum, den Fußweg nämlich, zu erreichen.


    Würde deine Auslegung der Situation aus diesem Post bedeuten, dass man in Situationen wie dieser (angenommen die Ampel zeigt rot, man fährt auf dem Radweg und möchte dem Radweg weiter nach rechts folgen) auch anhalten müsste?


    Interessant finde ich hier nur, dass es dort wohl eine indirekte Benutzungspflicht gibt. Es steht zwar kein Schild dort für eine Benutzungspflicht, aber man muss dort auffahren, da man sonst die durchgezogene Linie missachten würde.


    Benutzungspflicht ist vielleicht zu viel gesagt. Wie wäre es mit Auffahrpflicht? Man kann danach ja wieder auf die Fahrbahn oder man wechselt vorher schon nach links. Muss ja irgendwie gehen, denn sonst könnte man nicht links abbiegen. Es könnte auch eine Service-Lösung zur Umgehung der Ampel sein, wenn man nach der Kreuzung wieder auf die Fahrbahn geleitet werden würde...

    Aber die Vergleiche mit Behinderten, denen ohnehin schon der Alltag stark erschwert ist und die dann doch "einfach den nächsten Bus nehmen" könnten, finde ich fragwürdig. Auch Rollstuhlfahrer sollen Termine haben und nicht nur Rentner sein, die zum nächsten Lebensmitteldiscounter fahren.

    ich finde, dass Rollstuhlfahrer nicht gegen Radfahrer ausgespielt werden sollten, auch wenn man meinen Beitrag weiter oben so interpretieren könnte. Selbst wenn es nur eine Fahrt zur nächsten Einkaufsmöglichkeit ist: Das geht den Busfahrer gar nichts an und sollte nicht die Entscheidungsgrundlage sein.

    Das Problem: Man darf rechtlich gesehen Fahrräder nicht auf KFZ-Stellplätzen parken. Ich habe es sogar vom hiesigen Bauamt verboten bekommen, eine Fahrradgarage auf einem meiner 2 KFZ-Stellplätze zu errichten. Dieser steht im Gegensatz zu den Stellplätzen bei den Nachbarn ständig leer! Ich bin Mieter und der Eigentümer hatte es erlaubt. (Ich habe 3 Lastenräder)

    Auf welcher Grundlage? Ist das eine Tiefgarage? Dann liegt das daran, dass nichts Brennbares außerhalb von Kfz stehen darf...

    In den meisten Fällen wird es ja einen Grund geben, warum der Radfahrer eben nicht mit dem Rad fährt, ich denke der wahrscheinlichste ist ein Defekt, der das Fahrrad nicht mehr fahrtauglich macht. Der Rollstuhlfahrer könnte einfach den nächsten Bus nehmen, wohingegen der Radfahrer sicher auch dann nicht mitgenommen wird.


    Sicherlich gibt es immer einen Grund. Ich denke nur, dass die meisten Busfahrer bzw. die Betreiber davon ausgehen, dass der Grund nicht wichtig ist (Wetter schlecht, zu faul, muss der sein Rad halt reparieren, ...).

    Es wäre schön, wenn die Fahrradmitnahme im Bus immer möglich wäre. Wichtiger wäre mir aber erstmal, dass ich verlässlich planen kann.

    Richtig schlecht wird mir, wenn ich die Gesamtzahl der Toten hochrechne (und nicht nur die unschuldigen). Würde der ganze MIV innerorts durch Fahrräder ersetzt, hätten wir bei den heutigen Quoten nicht mehr 569 Tote innerorts, sondern um die 3.000.

    Ich habe die Zahlen nicht nachgerechnet. Ich denke nicht, dass du das so einfach hochrechnen solltest. Die Frage ist, wie die Menschen verunfallten. Ich kann mir gut vorstellen, dass unter den Schwererletzten viele Fußgänger sind, die auf dem Gehweg umgefahren worden sind. Wenn es keine MIV innerorts gäbe, wären hoffentlich keine Radfahrer mehr auf dem Gehweg unterwegs. Ich würde eher die Infrastruktur als Grund für den hohen Anteil auf Radfahrerseite sehen.

    Das bedeutet also, dass ein Radfahrer pro gefahrenen Kilometer gerade mal 20% weniger unschuldige Menschen umbringt als ein Autofahrer.
    Rechnet man in Personenkilometern, kommt das Rad sogar schlechter weg.

    Das kann ich mir wie gesagt kaum vorstellen. Findet jemand einen Fehler?

    Bisher keinen offensichtlichen Rechenfehler, aber die Stichprobengröße ist sehr klein. Es hätten genauso gut auch nur 7 oder 8 statt 11 von Radfahrern Getötete gewesen sein können. Dann stünde das Fahrrad plötzlich deutlich besser da. Auf einer so kleinen Grundlage lassen sich keine belastbaren Aussagen treffen. Ansonsten wären weitere Punkte noch:

    • die Daten stammen aus unterschiedlichen Jahren, von unterschiedlichen Erhebungen. Die Annahme der Vergleichbarkeit ist evtl. falsch.
    • Fahrräder sind auch nicht nur mit einer Person besetzt.
    • 3% ist auch ein sehr kleiner Wert. Es können 3,4% gewesen sein und 75,6% bei den PKW

    Mein Verdacht ist ja dann doch, dass es gesellschaftlich schwieriger ist, einen Rollstuhlfahrer oder einen Fahrgast mit Kinderwagen an der Bushaltestelle stehen zu lassen als einen Radfahrer aus dem Bus zu werfen.


    Ja, dem würde ich zum Teil zustimmen. Allerdings hängt da viel auch damit zusammen, was der Busfahrer meint, wie schlimm es ist, wenn er jemanden nicht mitnimmt. Dabei wird davon ausgegegangen, dass ein Fahrradfahrer dann halt mit dem Fahrrad fahren wird und dann noch sein Ziel erreicht während das für Rollstuhlfahrer nicht möglich wäre den ganzen Weg mit dem Rollstuhl zurückzulegen. Also wird beim Fahrradfahrer härter durchgegriffen. Letztens war ich Zeuge, wie ein Busfahrer einem Fahrradfahrer den Zutritt zu einem Bus verwehrte. Er wiederholte nur die ganze Zeit, dass "aus Sicherheitsgründen die Fahrradmitnahme in diesem Bus nicht erlaubt" sei. Dafür hat er dann eine Bandansage mehrfach abgespielt ("Liebe Fahrgäste, bitte beachten Sie, dass aus Sicherheitsgründen die Fahrradmitnahme in diesem Bus nicht erlaubt ist." Was nun? Generell in dieser Linie? Jetzt gerade? Hat das der Busfahrer entschieden? Hat der Betreiber das entschieden?) und er und der Fahrradfahrer sind immer wütender geworden. Ich habe ja auch schon öfter solche Allgemeinplätze gehört, weswegen ich dieses oder jenes nicht mit meinem Fahrrad in öffentlichen Verkehrsmitteln machen darf. Ich wäre auch mächtig sauer gewesen, keine vernünftige Auskunft zu kriegen. Leider erinnere ich mich nicht genau, ob das eine Linie war, in der die Mitnahme generell nicht erlaubt ist. Anschließend (nach dem er weitergefahren war) meinte der Busfahrer noch, dass er ja auch mal Rad führe, aber bei einem bisschen Regen könne man ja auch fahren. Man kann sich ja am Ziel umziehen.

    Auf die Idee, dass eine Busfahrt nicht einfach eine kurze Fahrradstrecke ersetzt, sondern wichtiger Bestandteil einer Gesamtroute ist, kommen Busfahrer / Betreiber nicht. Es gibt viele Möglichkeiten, wo es der einzige Weg ist (auch mit intaktem Fahrrad) eine längere Teilstrecke mit dem Bus zurücklegen zu müssen, wenn man weder stundenlang zu Fuß gehen möchte oder mit dem Auto fahren möchte. Ich finde es frustrierend, dass es nicht möglich ist, eine Tour mit einem Teilabschnitt Bus zu planen, wo man sich auf die Mitnahme verlassen kann. Ich war vor ein paar Jahren zu einer Beerdigung im Friedwald Buxtehude. Ich hatte lange überlegt, ob ich mir die gesamte Strecke mit dem Fahrrad zutraute. Denn was, wenn ich es nicht schaffte und die Busse mich nicht mitnähmen?

    Der HVV hat eine Liste von Bussen, wo die Mitnahme erlaubt sein könnte. Weiß jemand, wie die zustande kommt? Hängt das nur vom Betreiber ab? Z.B. darf man im 181er sein Fahrrad nie mitnehmen, im 281er möglicherweise (Betreiber habe ich jetzt nicht recherchiert).

    Die Fahrradmitnahme muss sich doch irgendwie schlauer und verlässlicher gestalten lassen?

    Ich habe ein kostenloses TIcket für den ersten Tag (19. Januar 2017) des 6-Tage-Rennens in Berlin abzugeben (nur für Blöcke 13-36). Abholung kostenlos, Versand gegen Porto. Damit es noch irgendwie in dieses Unterforum passt: Wer möchte es haben? Ich kann auch einen nicht geheimen 50%-Rabattcode für weitere Tickets dazu geben.

    Malte: Ich würde ein Unterforum begrüßen, wo man reinschreiben kann, was sonst nirgends passt :)


    <X Arroganter Schnösel.


    Die Beschreibung passt gut auf einen anderen Laden, der jetzt eher in meiner Nähe ist. Mit "Von" im Namen und verkauft nur Fahrräder einer Marke.


    Mag sein, dass der ein oder andere Angestellte dort handwerklich gutes abliefert.


    Zumindest alle, mit denen ich bisher zu tun hatte.


    Aber der Kundendialog des Eigentümers ist unter aller Sau.


    Ich weiß nicht, mit wem ich es jeweils zu tun hatte.


    Aber so isses eben. Der eine findets toll, der andere kacke.


    Man könnten daraus lesen, dass es Leute gibt, die eine schlechte Behandlung gut finden. Ich möchte das zumindest in meinem Fall klarstellen: Eine unterirdische Behandlung finde ich auch nicht gut, hatte ich aber auch nicht. Im Gegensatz zu anderen Läden haben sie immer das gemacht, was ich haben wollte, und ordentlich. Im Zweifelsfall wäre mir unfreundliche Kompetenz allerdings lieber als freundliche Inkompetenz. Hast du eine Werkstattempfehlung Richtung Osten von dem Laden?

    Die einzige Werkstatt/Laden, mit der/dem ich bisher gute Erfahrung gemacht habe ist dieser. Leider wohne ich jetzt weiter weg, aber deren Abholservice (gegen Gebühr) reicht noch nach Hamburg rein. In schwierigen Fällen würde ich den Weg dahin immer noch auf mich nehmen. Habe das letztens auch einer Nachbarin erzählt, als sie meinte, dass sie in Hamburg noch keinen vernünftigen Fahrradladen/Werkstatt gefunden hat. Der Händler ihres Vertrauens wäre noch weiter weg... in Kiel.

    Das Link muss nur ein klein bisschen optimiert werden. Presserad hatte mal schön die 10 Goldenen Regeln zusammengestellt:

    http://presserad.wordpress.com/category/rubri…goldene-regeln/


    Alle Blogbeiträge von Presserad (bis auf den neuesten "Blogpause") sind verschwunden! Zum Glück gibt es archive.org.

    Die 10 goldenen Regeln eignen sich eventuell um Hypothesen zu formulieren, sind aber keine quantitative Untersuchung.

    presserad.de sammelt nur. Ich habe mal testweise gezählt, und bin, wie man sich denken kann, für eine systematische Untersuchung dieses Phänomens. Aber Obacht: Sowas ist, wenn man es ordentlich machen will, mit viel Arbeit verbunden.


    Die Unterscheidung Aktiv vs. Passiv ist eine gute Idee, da (zumindest, wenn die untersuchten Sätze nicht ideologisch geblendet ausgewählt werden) es ein klares Kriterium ist, dass man nicht interpretieren muss. Außerdem ist das automatisiert gut unterscheidbar, was die Arbeit erheblich verringert. Auch noch zum Thema Arbeitsaufwand: Man muss natürlich ein Untersuchungsdesign wählen, sodass die Arbeit überschaubar/machbar ist. Also z.B. nicht sämtliche Artikel von Quelle X untersuchen, sondern nur in einem gewissen Zeitraum oder eine bestimmte Anzahl.

    Wenn Du aber einigermaßen solide ("wissenschaftlich") an die beschriebene Fragestellung herangehen willst, solltest Du die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten (möglicherweise von Dir gewünschten) Ergebnisses anfangs neutral bewerten. In dem Moment, wo Du voreingenommen an die Sache herangehst, untergräbst Du Deine eigene Glaubwürdigkeit massiv.


    Generell stimmt dein Hinweis. Wichtiger als die neutrale Einstellung ist, dass das Untersuchungsdesign den Einfluss der eigenen Einstellung auf das Ergebnis verhindert minimal hält und andere (insbesondere tatsächliche oder imaginäre "Gegenseite" ) das Design auch für gültig halten (würden).

    Und: "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", ist gerade in gebildeten Kreisen unwidersprochen.


    Ich stimme dem voll zu, wenn du "gebildet" durch "bestimmten" ersetzt. Wer sich allein auf dieses Sprichwort zurückzieht, hat nicht die Kompetenz erworben, Statistiken zu beurteilen und versteckt sich dahinter, dass "ja sowieso alles nicht stimmt".

    Natürlich kann man sich fragen, was man mit dem Ergebnis einer solchen Untersuchung machen würde bzw. welche Fragestellung am Ende am meisten PR-Erfolg haben könnte (evtl. etwas anderes als das Unfall-Thema). Da müsste man mal die Fachleute fragen.

    Ich halte die fast schon konsequent unterschiedliche Darstellung gleicher oder zumindest vergleichbarer Vorgänge nicht nur für Ärgerlich, sondern für Symptom und Ursache zugleich, welches zeigt, das Radfahrer in vielen Gehirnen ein Grundübel sind.


    Genau deswegen halte ich diese Berichterstattung für gefährlich. Es gibt Untersuchungen zu anderen Themenbereichen (z.B. Berichterstattung über die Todesstrafe in den USA), die zeigen, dass die Art und Weise wie berichtet wird einen Einfluss auf die Meinung der Bevölkerung hat. Wie wäre es gezielt eine Quelle Q ins Visier zu nehmen und bei entsprchendem Ergebnis zu veröffentlichen, wie "schlecht" Q berichtet? Da wäre es natürlich gut, wenn entweder Q selbst für faktenbasierte Kritik offen ist oder es eine aufgeschlossene Instanz gibt, die in der Sache auch noch was zu sagen hat oder zumindest gehört wird. Jemand Ideen?