Beiträge von Nbgradler

    Darf ich eine Lanze für die Rucksacküberzieher brechen? Wie viele dieser Wetterschutzdinger würdest Du kaufen? Zwei - einen schwarzen für abgesperrte Strecken und einen neonfarbenen für offene Straßen? Oder einen für alle Gelegenheiten, der dann praktischerweise neon ist?

    Ich glaube mein Kommentar war falsch verstanden :)

    Ich bin ein Fan von Neon Zeugs. Vor allem solches, das nicht weh tut. Weste ist schwierig - vor allem, weil sich viele Radler eine Autoweste kaufen, die nicht wirklich gut geschnitten ist. Meine Regenjacke ist Neon-Gelb. Mein Rucksack auch. Das stört mich nicht und Ich vertrete eben die Ansicht, dass die Sichtbarkeit massiv erhöht wird.

    Das eine Warnweste nichts bringt, weil Radler immer noch zu eng überholt werden - lange nachgewiesen.
    Das das Zeugs furchtbar aussieht - sehe ich sofort ein.
    Das eine Warnweste bei einer gemütlichen Radltour entlang des Main-Donau-Kanals bei 23°C, Sonnenschein und blauem Himmel völliger Unsinn ist - bin sofort dabei.

    Aber besser sichtbar wird man durch Neon. Ich mach immer keine Bilder und fahre nicht mit Kamera, aber in meiner Stadt sind noch keine Häuser, Bäume, Straßen, Werbetafeln in Neon-Gelb angestrichen. Jede einzelne Warnweste ist besser sichtbar als beliebig farbige andere Kleidung. Zumindest mit meinen Augen geht das gut.

    Hab gerade nach Beispielen gesucht - und selbst das ist schwer. Weil keiner Warnwesten trägt. Hier ist eines von der BR Radtour. Da sind sehr viele unterwegs, die Straßen sind so weit ich weiß abgesperrt - entsprechend wenige Westen. Aber halt Rucksacküberzieher, Helmmützchen, etc.

    Den Besoffenen nicht zu verstehen ist sicher okay ... aber so wie ich den Artikel lese hat er die Seitenscheibe seines eigenen Fahrzeugs eingeschlagen, oder? Wird er dafür wegen Sachbeschädigung belangt? Das ist mir nur sehr bedingt nachvollziehbar ... Wenn ich meine Maus gegen die Wand werfe (meine Wand, meine Computer-Maus .. nicht dass da Fragen offen bleiben) dann ist das Sachbeschädigung?

    Die spinnen. Und die Eltern , welche so einen Müll kaufen auch. Letzte Woche hatte ich auch so einen gesehen, in blau. Vater drauf angesprochen. " Hab dich mal nicht so, sieht doch voll lustig aus." Na dann...

    Hmm. In welcher seltsamen Welt lebt ihr?

    Teil 1: Konstruktiv ist das so gelöst, dass die "Rückenflosse" nicht fest mit der Außenhülle verbunden ist. Sieht man schön im Bild. da ist ein hervorragender Spalt. Das Flosserl kann also erfreulich leicht wegknicken, wenn es denn tatsächlich mal auf Scherung belastet werden sollte. Die furchtbar gefährlichen Zähne sind auch aus weichem Kunststoff. Die beißem dem Kind schon nicht das Gesicht ab. Das sieht nur so aus.

    Und Teil 2: In welchem Belastungsfall bleibt denn bitte ein Kind mit der Flosse auf der Helmoberseite an einem Gulledeckel hängen?! Die Begründung gegen den Helm ist doch eine völlig richtige "mit dem Fahrrad passieren sehr wenig Unfälle und diese betreffen dann nochmal seltener den Kopf". Da jetzt einen nochmal zusätzlich um mehrere Faktoren unwahrscheinlicheren Fall der Kratz-Schab-Bewegung, Kopf vorran an einem Gullydeckel so vorbei, dass die Finne hängen bleiben kann, das Kind aber noch genug Schwung drauf hat sich tatsächlich mit Kindergewicht ein Kindergenick zu brechen?

    Wow ... da geh ich lieber Lotto spielen.

    Ruhig und entspannt bleiben. Ein Helm schadet gar nicht so viel, wie es hier gerne propagiert wird. Und auch ein gelegentlicher lustig verzierter Motorradhelm führt nicht automatisch zum grausamen Tod des Fahrers. Das ist in den allermeisten Fällen einfach nur Deko.

    Vergleichbare Wegführung in Nürnberg. Ich war da schon länger nicht mehr und musste erst mal nachschauen. Ich finde hier die Nürnberger Lösung eindeutiger gebaut.


    Als Radfahrer würde ich mir hier Vorrang vor dem KFZ-Verkehr nehmen und weiterfahren. Durch den leicht erhöhten Bordstein glaube ich auch, dass das funktioniert. Vermutlich sogar besser als an mancher normalen Kreuzung.

    Zweites Beispiel mit echt parallel verlaufender, zweiter Fahrbahn (möglicherweise sogar Straße - war grad zu faul zu schauen, ob die unterschiedliche Namen haben).


    Selbe Regelung wie oben. Mir einsichtiger. Radverkehr wird eindeutig geführt. Über die Qualität der Radwege darf man hier immer streiten ... der im zweiten Beispiel ist wichtig, weil er zur Pegnitz führt. Der im ersten Fall ist unschön (weil oft viel zu eng), wird aber an einer ständig überfluteten Unterführung hoch geleitet, so dass man am stehenden MIV und Bus vorbeiziehen kann. Damit könnte ich auch leben...

    Dieses spezielle Herumgenörgel ist aber schon wieder sehr Deutsch, oder? Wenn das Schild ein paar wenige Meter hinter einer Auffahrt steht, dann darf der Straßenbauer und Schilderhinnagler schon von einem durchschnittlich verständigen Radler erwarten, dass dieser die Anweisung versteht und im Rahmen des möglichen umsetzt. Durchschnittlich verständig - schon klar. Der ein oder andere versteht es zu spät. Der muss dann halt die nächste Option nehmen.


    Bei angenommenen 50€ Bußgeld pro Raser macht das einen "Stundenlohn" für den Blitzer von 6800€.

    Ich halte die 50€ für zu viel. Wie Fahrbahnradler ja schon schrieb sind die Strafen eher zu niedrig. Für 50€ zu viel muss schon einer richtig Rasen. Wenn wir da auch mal den großen, großen Teil derer rein rechnen, die mit Tempo 90 durch die 80er Baustelle fahren sind es vermutlich eher 15€ pro Raser. Immer noch 1400€ pro Stunde ... ich sollte umschulen.

    Bei Radfahrern wird unter einer Sekunde Rot ja sogar bestraft und dass, obwohl es keine gelbe Vorwarnung gibt bei vielen Radampeln.

    Man stelle sich mal vor wie Autofahrer da schimpfen würden, würde man von denen verlangen an jede grüne Ampel in Schritttempo ran zu fahren, oder ein Bußgeld zu riskieren wenn die Ampel in einem ungünstigen Moment umschaltet.

    Echt? Also ich mein.. das dieses bescheuerte Bussgeld existiert, klar. Theoretisch könnte wohl bei <1s Rot irgendwas verhängt werden. Aber gibt es so was? Im wirklichen Leben?

    Ich finde es ja schön, wenn einer mal Glück hat. Die Stelle ist trotzdem gruselig:

    Besonders nett, weil dort der benutzungspflichtige Rad/Fußweg wieder auf die Straße geführt wird ... bergauf, an der Ampel. Da ist die "gefahrlose Stelle" mal wieder für den stehenden Verkehr konstruiert und sobald die Ampel grün wird sterben Radler...

    Ui. Zuständigkeitschaos.


    In Nürnberg kann die Stadt nicht einfach Fahrradständer hinstellen, wenn die Verkehrsbetriebe das nicht anfragen. Weil, wo kämen wir denn da hin, wenn einfach Parkplätze geschaffen würden. Schön das erste Bild im Artikel (das heute auch in Bunt in der Druckausgabe zu bewundern war): viele, viele Räder stehen unabgeschlossen auf der Wiese. Weil kein Platz da ist. Dafür werden jetzt 3 Auto-Parkplätze umgebaut. Im Idealfall passen da dann ~20 Räder hin ... ich rechne eher mit 12 ohne Schäden.

    Das sieht am Rennrad komisch aus, aber meines hätte eine praktische Bohrung hinter dem Tretlager, in die ein Zweibeinständer eingeschraubt werden könnte. Keine Ahnung wie das bei den Carbon-Rädern aussieht - ich vermute da fehlt die entsprechende Verstärkung. Vielleicht tue ich dir da unrecht, aber aus den bisherigen Bildern hätte ich eher auf die praktische Alu-Variante getippt.

    Das ist in Nürnberg sehr pragmatisch gelöst. Da wird gerne links und rechts der Schienen eine Verkehrsinsel gebaut, auf die kommt dann das Schild "Straßenbahn fährt durch" und der Fahrer klingelt im Notfall. Bisher keine Todesfälle.

    Ein wirklich schöner Artikel. Polemisch - wie ja schon in der Einleitung steht, aber durchaus schön.

    Was mich immer irritiert, dass die technischen Lösungen ignoriert werden. Ich meine (ist aber schon länger her), dass in Japan flächendeckend ein "Tempolimit ist maximal mögliche Geschwindigkeit" technisch eingebaut (oder zumindest möglich) ist. Quelle war (glaube ich) Top Gear Serie 11, Episode 4 (das Rennen Bullet train gegen Nissan GT-R).

    Dort wurde eben schön gezeigt, dass es durchaus auf GPS Basis möglich ist ein Auto auf 110km/h zu limitieren. So etwas fände ich als Fahrer zunächst einfach praktisch. Ich brauche nicht wertvolle Aufmerksamkeit auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit verwenden, sondern kann einfach fahren. Wenn ich es will, dürfte ich sogar maximal Beschleunigen (was meiner Ansicht nach durchaus Spaß macht), würde dann aber zur Höchstgeschwindigkeit abgeregelt.

    Nun bin ich halt wieder in der Zwickmühle: Ich würde hier gerne etwas tun. Also gerade jetzt. Aber mehr als eine Email an meinen Bundestagsabgeordneten wird es nicht. Ich bin zu träge mich mehr für dieses Thema einzusetzen. Auch, weil die 3000 Verkehrstoten nur in besonders schlimmen Fällen erwähnt werden. Und dann ärgere ich mich ein paar Stunden und gehe dann wieder zur Tagesordnung über. Der Vergleich zum Terrorismus ist wichtig und sollte viel mehr diskutiert werden. Von irgendwem (anders).

    Auf [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] gehört einfach komplett verzichtet. Das ist einfach Murks und führt nur dazu, dass Kommunen sich keine Gedanken mehr um Radfahrer machen müssen.

    Nein, auf gar keinen Fall. Im Gegenteil möchte ich viel mehr Zusatzzeichen 1022-10 an ehemals benutzungspflichtigen Radwegen, die ausreichend breit sind. Damit sich unsichere Fahrer dort weiterhin aufhalten dürfen. Dieser wunderschöne Weg am Wald entlang etwa ( linksseitig benutzungspflichtig) darf ruhig auch weiterhin für Radler frei sein. Da wollen viele langsam entlang, wenn es Sommer ist. Ich will aber bitte auf die Fahrbahn.

    Der Fußgängerverkehr kann dort immens sein (wenn ein Fußballspiel ist), aber normalerweise ist da nicht viel los. Deswegen freigeben - nicht verbieten.

    Abgesehen davon, dass so etwas meinen Fluß erheblich stören würde - an manchen Stellen ist das nicht mal doof. Wenn da ein Anhänger nicht mehr durch passt ist die Maßnahme Mist - aber die Idee mit Fahrbahnverengungen für reduzierte Geschwindigkeit zu Sorgen ist nicht neu und klappt recht gut.

    Hier gibt es ein Beispiel in Nürnberg, wo das störend, aber nicht unbedingt blöd wäre:

    Von links nach rechts verläuft dort ein in beide Richtungen benutzbarer (das ist gut .. die andere Seite der Straße ist sehr weit weg, und der Straßenverlauf unglücklich) Radweg. Der ist in miserablem Zustand, das ist aber eine auf Tempo 70km/h beschränkte Zufahrt zur Innenstadt von der Autobahn aus - von daher ist das Ganze irgendwie nachvollziehbar.

    Der Radweg ist an dieser Stelle nicht mit Vorfahrt gesegnet. Das nervt in Prinzip - ist hier aber nur bedingt schwierig, weil die Tankstelle und das Hotel nur sehr begrenzten Publikumsverkehr haben. Und es ist halt schon so: Wenn einer aus der Tankstelle kommt und die im Bild sichtbare Ampel grün zeigt, dann wird versucht die noch zu erwischen. Das verstehe ich, das würde ich im Auto vermutlich auch nicht anders machen. Einen Radweg zu gestalten, der an der Stelle sichtbar und offensichtlich Vorrang hat geht nicht ohne Unfälle einfach nur mit einem Schild. Ein ordentlich erhöhter Radweg mit zwei Schwellen würde es vermutlich tun - allein Geld ist knapp.

    An der Stelle wäre so einer Schilderbakenkonstruktion möglicherweise gar nicht so unnütz. Tragischerweise existiert auf der nördlichen Seite so etwas in der Tat - als doppelter Wurzelaufbruch. Den kennen aber leider nur regelmäßige Fahrer .. so eine Bake wäre leichter sichtbar.

    Das verstehe ich nicht. Ebenso wenig, wie ein typisches 25km/h Pedelec permanent mit 25km/h fährt wird ein 45er mit 45km/h unterwegs sein. Und.. auch auf dem Rennrad kann ich auf einem freien, übersichtlichen Radweg 45km/h erreichen (ja okay.. nicht permanent, egal). Hier gilt - ebenso wie auf der Autobahn - nicht das Recht des Schnelleren, sondern einfach der Hintere nimmt Rücksicht. Klar.. gelegentlich wird es einen Idioten geben, der zu dicht auffährt und die Lichthupe benutzt (oder Klingelt). In der überaus großen Mehrheit der Fälle wird das kein Problem darstellen. Vor allem, weil eine "Freigabe" ja nicht eine Benutzungspflicht beinhaltet.

    In der Stadt, wo der Radweg eng, voll und schlecht ist (alles drei, normalerweise) kann der 45km/h-E-Pedelec-Turbo-Fahrer ja immer noch schön auf der Straße mitfließen. Zwischen den ganzen Autos. Die alle nie schneller als 50 fahren, weswegen die 45 perfekt sind...