Beiträge von Nbgradler

    Seite 7 des Links:

    Radfahrer machen einen sehr kleinen Teil des Verkehrsaufkommens, einen noch viel kleineren Teil der Befürderungsleistung aus. Das ist bei größeren Strecken auch normal, in der Stadt schade. Das Auto ist also mit riesigem Vorsprung (mehr als doppel to viel, wie der zwei-meiste Teil - zu Fuß) das "normale" Verkehrsmittel.

    Und sorry.. aber eine Verfolgungsjadt auf dem Radl wäre lang nicht so unterhaltsam wie im Auto. Da werden kaum Fremde gefährdet, da explodiert nichts ... das mag ja alles "besser" sein, ich will aber kein Filme über die langsame und wertvolle Weiterentwicklung der Diplomatie in der Ost-West Beziehung zwischen November 2008 und Januar 2009 .. sondern ein bisserl weniger Realitätsbezug und mehr Spaß und Explosionen.

    Und ganz ehrlich - sogar im Zombie-Apokalyse-Film (in dem ich persönlich das Radl als extrem praktisch einschätzen würde), würde ich immer noch Räder für die Familie auf ein Auto laden. Weil der mittel-kratzbeständige Lack seine eigenen Vorteile mit sich bringt...

    Autofahrer weichen wegen Schlaglöchern auf Radweg aus

    Hossah. Nichts gegen den Artikel an sich ... es ist schön, wenn auch Politik und Presse deutlich darauf hin weisen, dass Radwege - verdammt noch mal - nicht mit dem Auto befahren gehören. Aber das Bild der Fahrbahn ist auch mehr als schaurig. So etwas müsste durchaus auch mit hoher Priorität saniert werden. Wenn da mal ein Teil (wollte hier gerade Bauteile des KFZ beschreiben - aber ist es völlig egal welches) bei der Überfahrt bricht kann das auch blöd enden.

    Fahrbahnsanierung ist halt ein wichtiger Teil. Dafür muss Geld vorgehalten werden. Sonst geht es den Gemeinden wie hier bei uns:

    Parabolspiegel, hoffentlich nicht, sonst gibt es je nach Sonnenstand wüste Verbrennungen. :D

    Der eigentliche Skandal an solch einer Stelle ist allerdings, dass da irgendwo ein "Radweg" sein könnte, der Radfahrer in die gefährliche Situation hineinlotst. :cursing:

    Jetzt wo du es sagst... ich bin mir aber relativ sicher, dass die damals wirklich Parabolspiegel geschrieben haben. Weiß jemand, wie das Ding wirklich heißt? (Im Zusammenhang ja klar. Ein konvexer Spiegel, mit dem der Radweg aus der Einfahr heraus sichtbar wäre. Also nicht ein konkaver Spiegel, mit dem der Autofahrer von der strahlenden Leuchtkraft meiner Fahrradlampe zu einem Klümpchen Asche verbrannt wird [Und ja.. mir ist schon klar, dass die Reflexion nie heißer wird als die Quelle - aber das hier ist mit den Mitteln der Satire übertrieben um ein erfreuliches Bild darzustellen]).

    Ich glaube, ich hatte die Stelle schon mal verlinkt:

    Hier gibt es so was auch. DerAutofahrer, der aus der zentral gelegenen Hotelausfahrt kommt ist beidseitig von schulterhohem Beton eingerahmt. Der sieht nichts - kann er nicht, kann nichts machen. Ich habe damals irgendwann mal angefragt, ob die Stadt da nicht einen Parabolspiegel hin montieren möchte. Möchten sie nicht - weil die Zuständigkeit für die Wartung unklar war.

    Das verstand ich damals nicht, verstehe es immer noch nicht. Wenn man die Stelle kennt kann man aufpassen ... ich hoffe halt immer das nichts passiert.

    Hmm. Selbst mit deinem Hinweis.. ich hab etwa 10 Sekunden durchgehalten, dann nochmal bei 35 und 57 sekunden reingeclickt und das Video dann angehalten. Und irgendwie war es mir auch so zu seltsam. Sorry... ich bin aus der Generation, die bei Videos in den ersten 10 Sekunden gefesselt werden muss. Wenn ich dann noch kein Interesse habe, sehe ich mir den Rest nicht an. Wenn es dir wichtig ist, dann fasse es zusammen...

    Das ist normal und war schon immer so. Es wird nur deutlicher, wenn man sich daran beteiligt (behaupte ich hier einfach frech).

    Das wird nur dann friedlicher, wenn es eine einseitige Veranstaltung ist. Das ist auch "normal" (behaupte ich weiter), weil nur die zornigen Menschen mit einer Agenda überhaupt zu so einer Veranstaltung gehen. Der große Durchschnitt zeit kein Interesse und vertritt sich nicht selbst ruhig. Wozu auch.

    Das ist vor allem für die Angestellten unangenehm, die zu so einer Veranstaltung müssen. Politiker haben ihr Schicksal ja irgendwie selbst ausgesucht, aber der Angestellte der Stadtverwaltung, der hier die Pläne der Verwaltung vorträgt ist normalerweise nicht unbedingt an einem wilden Anschreien interessiert. Tragisch ist es schon, es ist aber kein Unterschied zur typischen Gesellschafterversammlung, Eigentümerversammlung einer Wohnanlage oder einem mittleren Elternabend.

    Das ist eine der Schwierigkeiten des Rechtssystems, und da muss man leider durch. Gleichermaßen gilt ja auch: der oben erwähnte Rentner könnte möglicherweise eine (kurze) Haftstrafe viel leichter Absitzen als der typische Vorstandsvorsitzende. Manches geht nicht ganz "fair".

    Hmm. Für mich wäre das durchaus eine saftige Strafe. Ich kenn ja euer Einkommen nicht. Dennoch muss ich meine Wohnung weiter bezahlen, gelegentlich was Essen, das Kind füttern etc. etc. Frei verfügbares Einkommen ist dann schon dehr erheblich geringer als das, was auf dem Lohnzettel steht.

    WIe viele Monate freies Einkommen wären das denn so bei dir?

    Eine Welt mit ausreichend Mobilität für alle Menschen ist möglich. Aber das kann keine "Automobilität" sein. Auch keine gelegentliche durch carsharing.

    Dann habe ich deinen vorherigen Beitrag falsch verstanden. Entschuldigung. Ich zitiere den Abschnitt, der mir da so aufgestoßen ist: Ich lese das als "Autos gehören verbannt und verboten. Nicht mal Carsharing ist okay. Ich will öffentlichen Nahverkehr und Radfahrer".

    Und das ist mir zu dogmatisch und nicht praktikabel. Wenn das anders gemeint war: super. So liest es sich für mich nicht.

    Davon bekommst von mir ein "gefällt mir nicht".

    Der Urheber desselben wird normalerweise verborgen, aber hier ist es mir durchaus wichtig: Autofahren hat eine absolute Berechtigung. Da gibt es eine Unzahl von Fällen, in denen genau dieses notwendig und wichtig ist. Ich liefere gerne Beispiele - die können wir dann im Einzelnen zerpflücken und uns mit Gegenargumenten bewerfen und uneins sein. Eine Welt ohne individuelle Mobilität mit Gepack und über größere Strecken ist grober Unfug.

    So.. werf ich meine eigene These in den Raum.

    Um ein Beispiel zu nennen, das deine Behauptung völlig erschlägt: Ich muss gelegentlich Strecken größer 200km (aber kleiner als ~600km) mit vier bis sechs Meßgeräten (a 10 kg, plus Zubehör und Materialien) bewältigen. Das kann kurzfristig sein (also so in der Art von: heute Nachmittag müsstest du los - Hotel ist gebucht). In keinem Szenario das ich kenne ist das mit öffentlichen Verkehrsmitteln machbar. Bring Gegenbeispiele. Standort: Nürnberg.

    Extrem wichtig ist allerdings der (wirklich!) lebenslange Entzug des Führerscheins!

    Warum? Im beschriebenen Fall des Rasers war ja nun keinerlei psychologische Reife vorhanden. Wurde hier (glaube ich) auch bereits verlinkt: "Was macht einen guten Fahrer aus?" - "Das man besonders schnell um die Kurven kommt". Oder so.

    Nun ist mit der Haftstrafe ja im Idealfall ein Lern- und Reifeprozess verbunden. Dazu ist das Ding im europäischen Strafrecht da. Wir sind ja von "Einmauern, weil er es verdient hat, und vorher noch Auspeitschen" weg gekommen und versuchen nicht mehr zu sühnen, sondern einen Rehabilitationsprozess einzuleiten.

    Danach sollte also eine erneute MPU erfolgen, und bei einer angemessenen Strafe dann doch auch eine Erfolgschance bestehen. Warum hier lebenslang kein Führerschein mehr möglich sein soll erschließt sich mir nicht.

    Die Forderung der CSU war vor ein paar Tagen in der selben Quelle:

    Und nun mag ich nicht unbedingt neue Straßen, aber so schwarz/weiß wie das im Aufschrei der Grünen dargestellt wurde ist die Situation eher auch nicht. Die Regensburger Straße ist die einzige der drei angesprochenen Stellen die ich kenne. Bleibe ich mal dort. Das ist jene hier:

    Das Ding ist je zweispurig ausgebaut und auf Tempo 70 bzw. 100 km/h beschränkt. Wechselnd, je nach Einfahrt zu Industrieparks. Und im Berufsverkehr grundsätzlich überlastet. Das darf man nicht völlig ignorieren, wenn dort zusätzlich ein großer IKEA und ein Wohngebiet hin kommen. IKEA-Besucher werden nicht mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sein. Da traue ich mich zu der Vorhersage: die meisten kommen berechtigt mit dem Auto. Das ist ja gerade das Zielpublikum: Menschen, die nicht für Lieferung und Montage bezahlen. Nicht alle brauchen eine vollständige Wohnungseinrichtung und für ein paar Teelichte und eine Zimmerpflanze täte es auch das Fahrrad.

    Das Wohngebiet ist spannender. Aber auch dort sollte realistischerweise schon gelten: selbst mit idealer öffentlicher Anbindung werden nicht _alle_ Bewohner ohne Auto unterwegs sein. Es werden also durch ein Neubaugebiet nicht weniger Fahrzeuge auf der betroffenen Straße. Ich finde daher die Forderung nach einem durchdachten Verkehrskonzept extrem wichtig. Auch, weil mein Radweg am zukünftigen IKEA vorbei führt und ich dort bitte nicht von Abbiegern tot gefahren werden möchte.

    Das wäre jetzt noch nicht sofort autozentrisch.

    Der Unterschied ist hier recht gut zählbar - wir haben so einen Fahrradzähler. An Tagen mit nassem oder sehr kaltem Wetter (<-5°C) sind gegen 8 morgens etwa 200 Radler vorbeigefahren (oder knapp drunter). Im Sommer, bei +15°C und Sonnenschein sind es auch mal 600. Gerundet, so wie ich mich erinnere, als durchaus wahrscheinlich falsch.

    Aber ehrlich gesagt: Ich finde den Ansatz "ich fahre nur bei schönem Wetter Rad" durchaus für richtig. Rad fahren soll und darf ruhig Spaß machen. Wenn der Spaß zu sehr unter dem Wetter leidet muss man nicht. Klar.. andere Klamotte helfen relativ viel, aber es ist halt schon ein Unterschied zwischen 45 Minuten im T-Shirt durch die Sonne und selbe Zeit in drei Lagen, mit platikerner Regenhose und Überschuhen und Tropfen auf der Brille ...

    Ich finde die über 1km Schiebestrecke auf dem ElbeRADweg auch ziemlich unmöglich. Ein paar Meter wären ja zu tolerieren aber 1,2km...

    Da bin ich völlig dabei. So was ist bescheuert. Die Nürnberger haben ja nur knapp 200m Schiebestrecke über den Marktplatz eingerichtet.. und sogar das muss fallen. Dringend. Das ist einfach nur würdelos. Aber einen Kilometer laufen? Dafür brauche ich 10 Minuten oder so ... das ist ein Scherz - und kein guter.

    Naja, nun verstehe ich die Hamburger aber schon ein Stück weit .. da ist ein nicht unerheblicher Strandbreitenunterschied. Wenn da vor die "Strandperle" (schulligung.. das kann ich nach dem Google-Maps-Photo nur sehr bedingt ernst nehmen) einer einen zwei-Richtungs-Radweg in vernünftiger Breite baut, dann ist da kein Sand mehr.

    Sah jetzt auf dem Bild oben nicht so aus, als wäre es schad drum ... aber wahrscheinlich bin ich voreingenommen und verfröstelt und kann den Reiz des Strandes nur nicht schätzen. :)