Beiträge von Phil

    Möchte jemand kotzen?

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    Sehr geehrter Herr J*,

    Ihre Anfrage an die Polizei Hamburg ist an die Direktion Polizeikommissariate und Verkehr – Grundsatzabteilung Verkehr zur Beantwortung weiter geleitet worden.

    Bezug nehmend auf Ihre konkrete Fragestellung muss zunächst voran gestellt werden, dass keine Norm das Abbiegen in Schrittgeschwindigkeit vorschreibt. Die Vorschrift des § 9 Absatz 1 Straßenverkehrsordnung fordert diesbezüglich eine grundsätzliche Sorgfaltspflicht. Je nach Abbiegeziel steigert sich auch die Sorgfaltspflicht unter Beachtung des Grundsatzes, eine Gefährdung anderer auszuschließen.

    Entsprechend werden im Rahmen verkehrspolizeilicher Maßnahmen keine Geschwindigkeitsmessungen bei abbiegenden Fahrzeugen durchgeführt, insbesondere auch keine expliziten Kontrollen von abbiegenden LKW.

    Die Polizei Hamburg führt aber regelmäßig Verkehrsüberwachungsmaßnahmen an Kreuzungen und Einmündungen durch. Dabei werden neben Kraftfahrzeugführern auch Fahrradfahrer und Fußgänger bei festgestelltem Fehlverhalten kontrolliert und sanktioniert.

    Nach dem Opportunitätsprinzip und pflichtgemäßem Ermessen richtet sich die Ahndung der festgestellten Verstöße nach dem bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog für Verkehrsordnungswidrigkeiten.

    Statistiken im Sinne Ihrer Anfrage werden von der Polizei nicht geführt.

    Einen Schwerpunkt legt die Polizei Hamburg auf die Prävention.

    Die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit umfasst zahlreiche unterschiedliche Tätigkeitsfelder, von der präventiven Öffentlichkeitsarbeit und der schulischen Verkehrserziehung durch Polizeiverkehrslehrer bis hin zu straßenverkehrsbehördlichen Maßnahmen der Polizeikommissariate und der Verkehrsdirektion. Ebenso gehört hierzu die Verkehrsüberwachung durch die Polizei, als auch eine umfangreiche Präventionsarbeit durch die zuständigen Fachbehörden und deren Kooperationspartner.

    So findet derzeit die Fahrradsicherheitsaktion „Schon gecheckt“ statt, die seit 2004 jährlich im Rahmen einer Kooperation zwischen der Behörde für Inneres und Sport, der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Unfallkasse Nord, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC Hamburg e.V.) und der Zweiradmechaniker-Innung Hamburg durchgeführt wird. Im Rahmen dieser Aktion sollen, wie auch in den vergangenen Jahren, an verschiedenen Stellen der Stadt gezielt Fahrradfahrer angesprochen und über das richtige Verhalten im Straßenverkehr informiert werden. Gleichermaßen wird Fehlverhalten gegenüber Fahrradfahrern geahndet.

    Zudem ist die Polizei auf Messen und bei Veranstaltungen präsent, um zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Auch wird die Polizei Hamburg bei Planungen zur Gestaltung des Verkehrsraumes beteiligt.

    Ich hoffe, Ihrer Anfrage genüge getan zu haben.

    Mit freundlichen Grüßen


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    Ich bin mir nicht sicher, was es bringt, in meiner Position einen auf Krawall und Besserwisser zu machen. Im schlimmsten Falle nimmt der Typ vor Wut mein Fahrrad auseinander. Im nicht ganz so schlimmen Falle werde ich in Elmshorn vom Zugbegleiter oder von der Bundespolizei aus dem Zug entfernt. Im eher unwahrscheinlichen besten Fall trollt er sich und ich habe meine Ruhe. Die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht ganz so gut für mich ausgeht ist mir aber zu groß, als dass ich mir den Stress antun möchte.

    Was es bringt? Die Menschen nicht dazu zu erziehen, Radfahrer aus dem Radabteil zu verdrängen! Ich habe letztens einen anderen Fahrgast über meinen Anhänger klettern lassen beim aussteigen, als er sich bei unserem Zutritt nicht nach freundlicher Nachfrage aus dem Radabteil setzen wollte. Wenn es den Leuten auf den Klappsitzen noch nicht unbequem genug ist, dann hilft man da eben noch ein wenig nach.

    Wenn das Rad angeschlossen ist, lässt sich dieses sowieso nicht entfernen. Sofern du keine Angst hast, dass man dir Einzelteile vom Rad klaut. Im Radabteil längs vor 3 - 4 Klappsitzen abstellen, anschließen und mit Gepäck nach oben gehen.

    Warum gibst du immer klein bei? Das Mehrzweckabteil ist als allerletztes für Fußlinge ohne Rollstuhl, Kinderwagen und Rad gedacht. Das Rad stand da und damit fertig aus basta. Genau solch ein klein beigeben erzeugt bei denen Erfolgsgefühle und damit gehen die später den nächsten Radreisenden auf den Keks.

    Jop. Ja da wollte dich son Autoist aus dem Wagen heraus hauen, obwohl das Hindernis auf seiner Seite war. Hamburg hat ja aber noch mehr, als nur den Grandweg zu bieten. Wer also Ideen hat :)

    Begrenzt ja, wollte eigentlich vorher noch ein wenig was "erleben". Grandweg kenne ich ja schon, dachte so an Kieler Str. oder mal in einer Fahrradstraße nebeneinander fahren.

    A pro pro Velo & Bahn. Wir waren ja vor kurzem mti dem Rad an der Mosel. Mit der Bahn von Frankfurt nach Koblenz und zurück von Trier nach Frankfurt. Die Hinfahrt war selbst in der S-Bahn nach Frankfurt rein entspannt (siehe Foto). Die Rückfahrt war ein wenig lustiger. Von Trier nach Koblenz wollten zwar schon ca. 15 Radfahrer mit, dass passte aber ganz gut, da hier zweiteillig gefahren wurde. In Koblenz wurde es dann etwas knapp, da wir nach Plan wenig Übergang und Verspätung hatten. Klappte am Ende dann aber doch, weil der Folgezug auch 15 Minuten Verspätung hatte. Die mit den dicksten Koffern, ein älteres Paar, mussten natürlich zuerst ins Rad- und Mehrzweckabteil. Da aber auch ein Großteil der Radler aus dem vorherigen Zug in diesen mitmussten, war das wegscheuchen der Beiden dann kurz und knapp.

    Wir sind dann in Mainz wieder heraus und mit dem Rad knapp 30 km bis Frankfurt herein gefahren. Die S-Bahnen in Frankfurt fahren je nach Tageszeit zwei- bzw. dreiteilig. Jeder dieser Kurzzüge hat vorne und hinten je einen kleinen Bereich für Fahrräder (3 Sitze je Seite, max. 2x2 Räder pro Abteil). Ein Rad stand bereits auf einer Seite. Auf der anderen Seite 2 Personen, eine folgte der freundlichen Aufforderung, der andere nicht. Der durfte dann später aber auch über den Anhänger aussteigen.

    In 15 Tagen geht es mit dem Rad dann nach Hamburg, endlich mal wieder zum Fahrradfreitag :) Dann aber im Fernverkehr, mal gucken was das dann wird...

    Ab Minute 17: Unterdessen wird in Hamburg ein Radfahrer mit zwei unabhängig voneinander funktionierenden Bremsen (Starrgang + Vorderradbremse), wegen fehlender Bremsen bebußt. Auch im nachfolgenden Fall wird der Starre Gang als Bremseinrichtung ignoriert.

    In Berlin wurde ein radelnder Politiker erst abgedrängt und danach übel zugerichtet. Heute berichteten alle möglichen Berliner Nachrichtenseiten darüber. Die Kommentare auf der Facebook BZ Seite waren leider nur zum kotzen.


    Und dann noch einer. Busfahrer! HUUPHUUPHUUP! Versuchte Nötigung! Gericht! und? Urteil! 600 Euro + 1 Monat Fahrverbot. (ich sehe gerade, doch schon vom 02.05., aber egal)