Beiträge von Epaminaidos

    Ob irgendeiner, der ein #NieMehrCDU Schild in der Hand hält, jemals CDU gewählt hat?

    Meine Stimme haben sie auf absehbare Zeit tatsächlich verloren.

    Aber dementsprechend wäre mein Hashtag gewesen: #aufAbsehbareZeitNichtMehrCDU.

    Die Formulierung "Nie mehr" mag ich einfach nicht. Dazu ist das Leben zu lang und überraschend.

    Das ist der einzige Grund, dass ich das Tag nicht genutzt habe und kein entsprechendes Schild hatte.

    Die angeblich falsch abgegebene Stimme wird dann im Protokoll tatsächlich anders ausgewiesen. Selbst dann, wenn sich dadurch die Mehrheit ändert. Freilich ohne das Abstimmungsergebnis zu ändern. Veranwortungslosigkeit in ihrer höchstvollendeten Form. Sowas kann man sich nicht ausdenken.

    Ich bin mir nicht so sicher, welche Stimmen nun wie gezählt wurden.

    Auf Basis des verlinkten Abstimmungsergebnisses habe ich jetzt mal durchgezählt (bzw. Excel durchzählen lassen).

    Ohne die Korrekturen komme ich bei der Abstimmung über die Änderungsanträge auf 298 zu 318 (bei 24 Enthaltungen), nach Anwendung der Korrekturen auf 306 zu 315 (bei 20 Enthaltungen). Die zusätzliche Stimme nach den Korrekturen stamm von "Leinen". Keine Ahnung, wo die schon wieder herkommt.

    Leider ist weder das eine noch das andere Zahlenpaar das offizielle Abstimmungsergebnis.

    Das mit den "großen Mengen" wird noch interessant. Vermutlich geht die Formulierung auf einen handwerklichen Fehler zurück. Denn in den früheren Fassungen war die "große Menge" noch durch Umsatz bzw. Nutzerzahl irgendwie definiert.

    Später kam die 3-Jahres-Regel dazu und vermutlich wurde einfach die Formulierung "große Menge" nicht mehr angepasst. Also muss man jetzt abwarten, was daraus gemacht wird.

    Wenn man das im ursprünglichen Sinne versteht, ist alles gut. Dann wäre aber die 3-Jahres-Regel praktisch überflüssig.

    Also wird man sich irgendetwas anderes einfallen lassen.

    Jetzt ist erstmal der deutsche Gesetzgeber dran. Man darf gespannt sein, was die daraus machen. Dann kann man weitersehen.

    Unter dem Strich war die Hinterzimmerpolitik mal wieder erfolgreich. Andere Länder in Europa hatten halt keinen Wölken und keine Reda, die Transparenz herstellen. Und dementsprechend hielt sich der Aufschrei leider in Grenzen.

    wie paranoid sich einige Vertreter der CDU / CSU inzwischen öffentlich äußern.

    Ich glaube eher an "professionelle Debattenführung". Diese Unterstellung der Käuflichkeit verdrängt schon wieder inhaltliche Argumente.

    Beispiel:

    Wurde gerade von einem Reporter auf die Story mit den angeblich gekauften Demonstranten angesprochen. Die Frage war nicht, wie @caspary zu solchen Behauptungen kommt, sondern ob das nicht die Übermacht der Plattformen in der Debatte illustriere. Zum Verzweifeln. #Artikel13

    Solche Ablenkungen können durchaus effektiv zur Durchsetzung der Richtlinie sein.

    Ich denke, das hängt maßgeblich von der Anzahl der Toten ab. Gerade bei Hubschraubern sind Abstürze ja ziemlich oft tödlich. In Berlin gibt es jährlich ca. 50 Verkehrstote. Da macht es sich schon bemerkbar, wenn das plötzlich 20 mehr sind. Noch dazu verursacht von einem Verkehrsmittel mit einem Modal Split unter 1 %.

    Aber meiner Meinung nach werden die Dinger einfach am Lärm scheitern: Alle paar Monate beispielsweise kreist in ca. 600m Entfernung meines Hauses ein Polizeihubschrauber. Und der ist so laut, dass man im Garten lauter sprechen muss, um sich gut zu verstehen. Auf eine Großstadt umgerechnet: 2*pi*r² -> 2,2 km² bei einer Bevölkerungsdichte von über 10.000 Menschen / km².

    Zum Transport von 1-2 Personen werden also bei jeder einzelnen Landung über 20.000 Menschen belästigt. Es würde mich sehr überraschen, wenn das klaglos akzeptiert wird. Der Trend geht ja eher in die andere Richtung: Weniger Lärm.

    Wie hoch schon der Lärmpegel einer Straße ist, fällt mir immer Sonntags massiv auf. Da kann ich mich locker mit meiner zwei Meter vor mir gehenden Tochter verständigen. Aber wenn dann ein einzelnes Auto vorbeifährt, klappt das 10-20 Sekunden lang nicht.

    Da muss man sich mal die Verhältnisse klarmachen: Wenn ich mich dann umschaue, sehe ich normalerweise 20-50 Fußgänger, die mich absolut überhaupt nicht stören. Gleichzeitig reicht eine einzelne Person im Auto, um alle Anwesenden wesentlich zu stören.

    Aber ich schweife ab...

    Das Problem ist, dass die das einfach aussitzen können. Was dem einen eine Herzensangelegenheit ist, kann dem anderen völlig egal sein.

    Auch Ämter bestehen aus verschiedenen Personen mit verschiedenen Meinungen. Mit einiger Hartnäckigkeit hat man gute Chancen, Mitstreiter zu finden.

    Habe es ja gerade bei den Falschparkern auf dem Schulweg hinter mir: Das war denen monatelang egal. Sogar DABs bissen auf Granit.

    Irgendwann kam aber mal eine DAB an den richtigen Sachbearbeiter und die Sache kam ins Rollen. Noch mehr Schwung bekam die Sache, als ich scheinbar im Petitionsausschuss an die Richtigen geraten bin. Und die Bezirksbürgermeisterin war da dann auch schon im Boot.

    Man muss halt hartnäckig die richtigen Leute finden. Da dauert natürlich normalerweise recht lange und ist anstrengend. Ist aber auch nicht verwunderlich, wenn man als kleine Gruppe oder gar alleine das Verhalten von hunderten anderen beeinflussen möchte. Das dauert einfach und ist mit vielen Rückschlägen verbunden.

    Ausführliches Interview mit Axel Voss von ZDF+.

    Meine Highlights:

    Live-Streams sind natürlich ein Problem bei den Uploadfiltern. Dann da ist einfach nicht genug Zeit, um die Arbeitsweise des Filters menschlich zu überprüfen. Antwort Voss: "Da müsste man mal in Ruhe drüber nachdenken".

    Außerdem:

    "Bei der Haftung kommt es auf die Häufigkeit der Urheberrechtsverletzungen an. Schauen Sie mal in Artikel 2 Absatz 5 (?). Da steht, dass das alles nur für Plattformen gilt, bei denen große Mengen von urheberrechtlich geschütztem Material hochgeladen werden."

    Der Typ hat tatsächlich immer noch nicht den Unterschied zwischen "urheberrechtlich geschützt" und "Urheberrechtsverletzung" kapiert...

    So wird aus "Was habt Ihr heute komisches NICHT auf dem Fahrrad erlebt" ein Medienhinweis:

    Bin ganz baff, dass das noch weitere Kreise zieht. Google trifft inzwischen ein gutes Dutzend Berichte. Auf Stern.de ist die Geschichte noch auf der Startseite. Und alles nur wegen einem Tweet.

    Na mal schauen, ob man das nicht nutzen kann, um gleich eine morgendliche Sperrung der Straße zu erreichen :)

    Und nebenbei lerne ich etwas über die Medienlandschaft:

    In mehreren Foren diskutieren Nutzer aufgeregt, ob sich Polizisten "prügeln" dürfen.

    Und wo kommt die Formulierung her? Aus meinem Tweet, der aus vielleicht zwei Sekunden Sicht auf das Geschehen entstanden ist...

    Und aus der Audi-Limousine macht die Morgenpost mal gleich ein SUV.

    Damit dann der hupende Autofahrer neben einen fährt statt zu überholen und ein Wiedereinscheren als erzieherische Maßnahme unterbindet?

    Das erste Hupen kam nach dieser Lücke.

    Oder damit man nach erfolgreichem Überholvorgang dem nachfolgenden Autofahrer vor die Karre fährt, der auch noch schnell vorbei will?

    Ja, das ist das Risiko. Normalerweise klappt es bei mir ganz gut, dass mich der nächste Autofahrer reinlässt. Aber in Berlin haben wir ja auch normales Wasser :)

    das andere Wiesendamm-Video steckt.

    In dem Fall ist der Radfahrer mMn nicht ganz unschuldig.

    Bei 0:36 ist die Lücke sechs Sekunden lang. Da hätte man das Überholen anbieten können. Auch an der Ampel hätte sich der Radfahrer rechts hinstellen und dem Autofahrer die Gelegenheit zum schnelle Beschleunigen geben können.

    Wer sich nicht freiwillig auf den Bürgersteig verzieht, der will absichtlich provozieren, hat somit den Streit angefangen, und ist folglich an allen etwaigen Konsequenzen eben selber schuld.

    Das ist halt im Straßenverkehr immer die gleiche üble Mischung:

    • Verantwortungsdelegation an die StVO ("der hat aber verstoßen")
    • Entmenschlichung: Der Gegner ist ein Fahrzeug, kein Mensch
    • Vorurteile: Radfahrer fahren eh wie Sau! Der hat es verdient!
    • Krasse Asymmetrie der Gefährdung: Der eine sitzt gemütlich geschützt bei Musik in der Fahrerkabine, der andere wird von einem riesigen Gefährt mit ohrenbetäubender Hupe bedrängt.

    Das Problem ist offensichtlich uralt (Video) und weiterhin ungelöst.

    Der Content ist nicht sonderlich schwer auszubuddeln:

    F12 -> die Nachricht aus dem DOM-Baum entfernen -> anschließend noch die CSS-Regeln für das ganze Schwarz deaktivieren. Fertig. Kostet einen Webentwickler keine 30 Sekunden.

    Die Hürde dürfte trotzdem für weit über 90% der Nutzer ohne Anleitung unüberwindbar sein. Und um Aufmerksamkeit zu schaffen reicht das sowieso aus.