Beiträge von KleverRadfahrer

    Beide Unfallkategorien beinhalten sowohl die Nichtbenutzung Benutzungspflichtiger Radverkehrsanlagen, als auch das Befahren von Radverkehrsanlagen in nicht freigegebener Richtung, wobei letzteres wohl ziemlich dominieren dürfte, wie diverse Studien nahelegen.

    Alleine die Tatsache, dass diese beiden Dinge zusammen gefasst werden, zeigt doch dass es da nicht viel Interesse gibt, wirkliche Unfallursachen zu erkennen. Oder wird das bewusst so gemacht, damit man die nicht Nutzung von Radwegen als gefährlich darstellen kann?

    Das Schild auf dem Bild von diesem Artikel ist lustig:

    Da wird sich im Artikel beschwert, Radfahrer würden zu schnell fahren. Aber das Schild "Schrittgeschwindigkeit" steht über dem "Radfahrer frei". In dieser Reihenfolge müsste es doch eigentlich bedeuten, dass Radfahrer von dem Gebot der Schrittgeschwindigkeit ausgenommen sind.

    Ich denke nicht, dass das etwas änderte, schließlich besteht ja bereits heute mehr oder weniger Wahlfreiheit zwischen Radweg und Fahrbahn, natürlich immer abhängig von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde.

    Genau deswegen würde sich sehr wohl etwas ändern. Es könnten nicht mehr so einfach überall blaue Schilder aufgestellt werden (bzw. diese hätten dann nicht mehr die gleiche Wirkung). Die dann weg zu bekommen ist ja leider bei weitem nicht so einfach.

    Natürlich ist es n manchen wenigen Stellen sinnvoll, das ein Radweg benutzt werden muss. Aber der Missbrauch der zuständigen Schilder ist deutlich öfter an zu treffen als der sinnvolle Gebrauch. Von daher wäre es am besten man würde mal wirkungsvolle Strafen gehen Behörden einführen, wenn diese geltendes Recht einfach ignorieren. Leider passiert dort nie mehr, als dass die nach einem verlorenem Prozess dann doch geltendes Recht umsetzen müssen. Das alleine ist keine Motivation dieses direkt zu machen.

    Stammtischparolen in der Presse:

    Wenn das so stimmt, was dort berichtet wird, hat der Radfahrer damals wohl über reagiert. Der Autofahrer war also schon Geschädigter, weil er kurz warten musste mit dem Überholen. Da muss man natürlich andere anpöbeln. Darauf kam dann die Antwort in Form einer Nötigung und Einschüchterung. Wenn Radfahrer genötigt und eingeschüchtert werden, dann heißt es meistens nur: Ist ja nix passiert.

    Erstaunlich finde ich immer wieder diese Reaktionen a la "Wir haben so viel in Radwege investiert und jetzt muss man die gar nicht mehr benutzen!" Vielleicht sollte man in einigen Verwaltungen einfach mal anfangen, vor Bau eines Radwegs die Notwendigkeit zu prüfen bzw. damit zu leben, dass man keine Benutzungspflicht anordnen darf. Oder Radwege bauen, die vernünftig benutzbar sind.


    Das ist nur erstaunlich wenn man davon ausgeht, Radwege wären für Radfahrer gemacht. Wenn man erkennt, das Radwege neben Fahrbahnen eigentlich nur dem MIV freie Bahn schaffen sollen ist diese Reaktion völlig logisch.

    Und mal wieder müssen blaue Schilder ab gebaut werden. Mal wieder totales Unverständnis. Aber denkt doch mal jemand an die Kinder (die zum Großteil nicht mal wissen werden was so ein Schild bedeutet). Und dann das viele Geld, extra für Radwege. Die sind doch völlig umsonst ,wenn dort nur schwächere Radfahrer fahren und die Fahrbahn daneben dadurch nicht zur Exklusivstrecke für den MIV wird. Und was ist mit dem Geld was verschwendet wird für völlig sinnlose Prozesse, die damit enden, das Verwaltungen geltendes Recht am Ende doch umsetzen müssen?


    Immerhin das Gehweg+Radfahrer frei Schrittgeschwindigkeit anordnet ist bekannt und sogar, das diese Regelung außerorts fehl am Platze ist, scheint irgendwie bekannt zu sein.

    Absolut typisch:

    Die CDU meint das ruhig Radfahrer gefährdet werden dürfen und Fußgänger wenig Platz, solange dafür 4 Fahrspuren und zwei Parkstreifen möglich sind. Und wer hat uns auch noch verraten? Die Sozialdemokraten.

    Großes Lob an den Kreisverwaltungsreferent, der mit denkt und sich dagegen stemmt.

    Man müßte also zunächst ein VZ einführen, daß einen sonstigen (nicht benutzungspflichtigen) Radweg kennzeichnen kann.

    Dafür würde ich die jetzigen Zeichen 237,240,241 vorschlagen. Dann kann man in vielen Orten die Demontage sparen. Für eine Benutzungspflicht sollte dann ein neues Zeichen oder Zusatzzeichen eingeführt werden.

    Da es ja eh nur die Ausnahme sein soll müsste es ja auch kaum irgendwo angebracht werden. :P Die Probleme mit "Benutzungspflicht bleibt durch nichts tut sich" wären damit gelöst. Genauso die Probleme mit Benutzungspflichten die als "Kollateralschaden" gekommen sind, weil ein Weg für andere Verkehrsarten gesperrt oder definiert werden soll.

    Wieder ein Fußgänger weniger!
    Man sollte dem Autofahrer noch eine Medaille für seinen Einsatz verleihen!

    ...
    Wie wäre es, neben geparkten Autos einfach mal etwas langsamer zu fahren? Oder, so vorhanden, auf der linken Spur?


    Es wäre vieles sicherer und einfacher, wenn man das parken sowie das vorhanden sein von Parkflächen grundsätzlich verbieten würde, wenn der Fahrverkehr schneller als Tempo 30 fahren darf. Das könnte man ganz allgemein so regeln. Denn so viel Platz, dass (dank der SUVs wo man auch stehend nicht drüber gucken kann sehen auch Fußgänger dann nichts mehr) sicheres parken und schnelles fahren gleichzeitig möglich sind, gibt es auf fast keiner Straße.

    Das Stück auf dem Foto wäre gut geeignet für einen "Soester Schutzstreifen". Das unsichere Radfahrer sich dort nicht wohl fühlen kann ich verstehen. Diese lassen sich nach ganz rechts drängen und wie eng dann Überholmanöver ausfallen werden kann man auf dem Bild ja gut abschätzen. Der Mittelstreifen kann zwar angeblich befahren werden, aber er wirkt optisch wie ein Bordstein.

    Evt. verstehen ja viele auch, dass man den breiten Mittelstreifen zum überholen nutzen kann. Dann wird es nur gefährlich, wenn im Gegenverkehr jemand auf die gleiche Idee kommt...

    Das dämliche ist eigentlich, dass dort überhaupt eine Ampel nötig ist. Die normale Handhabung ist doch wer rechts abbiegt muss geradeaus fahrende durch lassen. Das sollte man nicht durch Ampeln ändern.

    Die Idee mit den Pollern ist gut. Mein Lösungsvorschlag wäre es dort einfach ein Stoppschild für die rechts abbiegenden hin zu machen und die Sensoren direkt an Poller zu koppeln. Kommt ein Radfahrer schießen die hoch. Auf so abgesicherten Radwegen könnte man dann wirklich halbwegs gefahrlos fahren. Das häufige Ärgernis dass man eine Notbremsung machen muss weil mal wieder jemand rechts abbiegt ohne zu gucken und nicht mal merkt was der da gerade für einen Fehler gemacht hat wäre damit nicht mehr möglich.

    Um mal wieder in die Realität zurück zu kommen, es gibt feste Rotlichtblitzer. Zumindest vorschlagen, so einen dort mal installieren zu lassen kann man ja.


    Anzeigen für die optimale Geschwindigkeit gibt es aber schon lange. In Krefeld/Duisburg an der B288 habe ich so etwas schon vor vielen Jahren gesehen. Dort leuchtete 30/50/70 oder gelbes Blinklicht für Autofahrer. Bin dort damals auch mit dem Auto ab und zu lang gekommen. Diese Anzeige war super, hat man sich an das Tempo gehalten, kam man immer bei grün an der Ampel an.

    Man konnte aber auch merken, wie dämlich viele Autofahrer sind, die sind schneller gefahren als dort angezeigt wurde, um dann bei Rot anhalten kurz darauf und neu an fahren zu müssen. Obwohl man mit sehr angenehmen durch rollen können belohnt wurde wenn man sich daran gehalten hat und eben mit anhalten müssen "bestraft" haben es viele nicht verstehen wollen.

    Für Fahrräder wäre so etwas auch mal eine gute Sache. Aber davor sollte man erst mal damit anfangen, dass man als Radfahrer überhaupt überall auch von alleine grün bekommt an Kreuzungen ohne anhalten und einen Knopf drücken zu müssen. Bei reinen Querungshilfen kann ich das verstehen, aber nicht diese "Bettelampeln". Zumal man als Radfahrer eh schon im Nachteil ist durch intelligente Ampeln. Schalten die immer gleich kann man viel besser sein Tempo davor anpassen um im günstigen Moment an zu kommen. Schalten die Ampeln aber immer anders, klappt das nicht mehr.

    Hatte diesen Link schon mal jemand hier rein gestellt?

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    Das ist Deine persönliche Einstellung. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass fast alle Überholer auf Autobahnen viel zu früh wieder nach rechts einscheren (nicht selten, weil ihnen einer dicht auf der Pelle hängt). Ich erkenne keinen grundlegenden Unterschied zu der von Dir geschilderten Situation.


    Das Problem wenn jemand zu früh vor einem ein schert verschlimmert sich aber deutlich, wenn die Differenzgeschwindigkeit sehr gering ist. Dann muss man selber langsamer werden um Abstand auf zu bauen. Beim deutlich schnelleren muss man nichts machen, die fahren einem von ganz von alleine weg.

    Zumal die Abstände beim zu früh wieder ein scheren sich auch deutlich voneinander unterscheiden. In den Niederlanden ist überholen für 1 km/h fast normal, da habe ich schon ein ein scheren mit wenigen Metern vor mir oft erleben dürfen. Ohne Tempolimit geben die Leute beim Überholen (meistens) Gas und mit nur 20 km/h Differenz ist es fast unmöglich so extrem dicht vor jemandem rein zu ziehen. Da werden es dann 20 bis 30 Meter, auch zu dicht aber wesentlich weniger bedrohlich und eben dann auch von alleine recht schnell weg.

    Der Artikel ist schon etwas älter, aber man sieht durch die Schwimmnudel sehr schön die Dimensionen:

    Man sieht auch sehr schön, wozu der enge Radstreifen eigentlich dient. Er nimmt Radfahren den seitlichen Sicherheitsraum damit der Kraftverkehr daneben noch zweispurig fliessen kann. Eigentlich könnte man diesen Weg auch als Sperrfläche nutzen, dann würden Radfahrer auch ohne Schwimmnudeln sicher fahren können. Auf dem Foto bewegen sie sich immer noch in Gefahr, in der Dooring Zone.

    Ein ausgezeichneter Artikel!!!Warum trauen sich nur so wenige Medien, über den Wahnsinn des nicht vorhandenen Tempolimits in Deutschland zu schreiben?
    Für mich ist diese Politik ein Verbrechen.


    Der Artikel ist schlicht Unsinn. Die Aussage das man beim Überqueren der Grenze plötzlich entspannt fährt ist falsch. Ich wohne nah an einer Grenze, zu den Niederlanden. Dort ist die Autobahn im Tempo beschränkt. Das Resultat sind Leute die einen in Zeitlupe überholen und zum Ausgleich bei 120 km/h wenige Meter vor einem ein scheren und genauso spät hinter einem aus scheren. Hält man selber Abstand nach vorne, drücken sich sofort Andere da rein, langsamer werden geht auch kaum, weil hinter einem kein Abstand gehalten wird.

    Da ist es mir viel lieber, jemand fährt deutlich schneller an mir vorbei. Dafür sehe ich dann auch gerne in den Rückspiegel bevor ich die Spur wechsle. Mit schnellem fahren in der Stadt habe ich Probleme, auf Landstrassen kann man auch Diskutieren ob die generell 100 km/h nicht zu hoch gegriffen sind, aber auf der Autobahn hatte ich erst ein mal in meinem Leben eine gefährliche Situation weil jemand sehr schnell war. Das war aber ganz klar mein Fehler gewesen, ich habe einfach nicht gut genug in den Spiegel gesehen.

    Mal zwei Bruchstücke aus dem Kommentar zu der Idee des Radschnellweges in Berlin:

    "Warum also in dieser Zeit auf jegliche Zwischennutzung verzichten?"

    "Auch Autofahrer können einem solchen Schnellweg etwas abgewinnen, entlastet er doch im täglichen Verteilungskampf um den Straßenraum auch sie."

    Fällt jemandem auf was für ein Problem entstehen könnte?