Beiträge von David85

    Und wo soll die separate Radverkehrsinfrastruktur in (Groß-)Städten hin? Bedeutet "separat" für Dich auch Radfahrstreifen und/oder Schutzstreifen? Oder dem Auto Platz wegnehmen? Ohne wenigstens eine dieser Maßnahmen wird es nicht gehen.

    Separat bedeutet für mich auf keinen Fall Hochboard. Bin selber Erzieher in einem Kindergarten und stelle auf Ausflügen immer wieder fest, dass ich die Kinder kaum darüber belehren kann, was nun der Radweg ist und sie nicht dort spazieren dürfen. (So wie bei dem bereits verlinkten Beispiel.) Ich kann den Kindern nicht einmal sagen, dass Radwege immer rot/schwarz oder irgendetwas sind. Wenn es nicht von Kindern verstanden wird, ist es auch nicht intuiv und gehört von daher abgeschafft. Doof, dass in Deutschland weiterhin nur so Radwege gebaut werden dürfen!? Wo müsste es denn eine Gesetzesänderung geben, damit Kantsteine wie in Holland/Dänemark verbaut werden dürfen?

    Schutzstreifen sind für mich halb-separat. Ich denke, die sollten nur dort aufgemalt werden, wo genug Platz ist. Idealerweise so. Anderswo könnten in regelmäßigen Abständen Fahrradpiktogramme auf die Straße gepinselt werden, bis sich alle an die neuen Verhältnisse gewöhnt haben.

    Radfahrspuren sind für mich auch halb-separat. Zumindest wird man in den meisten fällen wohl von KFZ-Lenkern in Ruhe gelassen. Verkehrsknoten müssen dann aber besonders gut geplant werden. Protected Bikelanes für das subjektive Sicherheitsempfinden wären natürlich noch schöner, aber das scheint in Deutschland ja noch nicht möglich zu sein.

    Ich würde dem Auto ganz klar Platz nehmen. Auch breite Straßenquerschnitte würden dann für PKWs nur eine Einbahnstraße ergeben. So wie diese Einbahnstraße in Amsterdam (Die Straßenbahn darf man sich für Hamburg wegdenken). Bislang wurde die Einbahnstraßenregelung dazu genutzt, um neuen Parkraum zu erschließen. Dasselbe müsste jetzt eben für Radwege/Schutzstreifen geschehen.

    Ich bin am Wochenende nach etwa 1,5 Jahren wieder Auto gefahren (ländliche Gegend). Habe mich echt über die Infrastruktur gefreut. Musste nur wenige Male überhaupt abbiegen. Auf der Bundesstraße hieß es dann nur noch Tempolimit einhalten :) Das war bei der komfortablen Fahrt mit Automatikgetriebe die größte Herausforderung.

    Zum Fahrbahnradeln: Ich sehe es mittlerweile auch so, dass wir weiterhin eine separate Infra' brauchen und erst dadurch die kritische Masse erreichen.
    In unserem demokratischen System zählt nun mal nicht was moralisch oder volkwirtschaftlich richtig ist, sondern eben was die Masse will. Allein diese bringt das politische Gewicht, damit wir auch 2020 noch mehr Gelder für Radverkehrsförderung bekommen und Politiker sich noch stärker einsetzen.

    Die Infrastruktur muss so intuitiv wie ein Apple-Produkt sein. Dann klappt auch die Regeleinhaltung sicherlich besser. Einem Otto-Normal-Radler die Vorteile des Fahrbahnradelns zu erklären ist in etwa so, als würde man einen Windows-Benutzer zu Linux bekehren wollen.

    Ich denke, dass wir als Fahrbahnradler auch die nächsten Jahre der Konditionierung aggresiver KFZler ausgesetzt sind. Seitens der Politik gibt es auch kaum Gegenwind für solches Verhalten. Kein "Der Siebte Sinn", keine Aufklärung über RWBP, keine regelmäßige MPU ...
    Olaf Scholz möchte, dass wir mit jedem Verkehrsmittel in Zukunft besser vorankommen. Zur wirklichen De-Attraktivierung des Autoverkehrs stimmt also das politische Umfeld noch nicht.

    Für mich sind die Trends E-Bike und Shared-Car am interessantesten. Letzteres könnten dazu führen, dass es so eine Wiesendamm-Diskussion zukünftig nicht mehr geben muss. Mittelfristig gesehen könnten durch die EU schöne Dinge auf uns zu kommen oder die nächste Öl-Krise steht ins Haus? :evil::thumbup:

    Ich hatte letzte Woche Urlaub in Amsterdam gemacht und festgestellt, dass man sich dort selbst bei größeren Kreuzungen die Ampelanlage einfach spart. Siehe HIER. Das heißt alle VT müssen stets wachsam sein und können nicht drauf los rasen. Gibt da eben ein gewisses Mentalitäts-Spektrum im Ländervergleich. Wir leben im Land der German-Angst. Hier baut man lieber Umlaufgitter und Schranken anstatt die VT ihren eigenen Sinnen zu überlassen. Mit 90 Jahren Lebensalter und Kurzsichtigkeit im SUV auf der Autobahn zu heizen ist dann aber wieder O.k. - Ein Land der Extreme :D
    In Idaho gelten rote Ampeln für Radler quasi als Stopp-Schilder und in Frankreich ist man mittlerweile auch schon weiter. Vielleicht kommen wir in Deutschland auch noch in den Genuss, dass wir Radfahrer bei freier Kreuzung zumindest rechts abbiegen dürfen...

    Da stellt eine StVB endlich mal die richtige Beschilderung auf

    Dachte mir auch nach kurzer Überlegung, dass diese Art der Beschilderung gar nicht mal so übel ist, aber so richtig elegant und generell für "andere Radwege" anwendbar irgendwie auch nicht. Vielleicht außerorts schon. Super kann man die Dinger auch für unechte Einbahnstraßen verwenden.

    Was wäre eigentlich bei der örtlichen Situation an dieser Landstraße zu beachten, wenn man einfach jedes Schild wegließe. So sieht man es ja häufig an deutschen Landstraßen (Fahrbahnbegleitende Radwege ohne RWBP). Dürfte der Streifen dann grundsätzlich von KFZ/Motorrädern befahren werden? Falls nein, dann wäre das Schild an dieser Stelle ohnehin überflüsslig. Falls ja, warum? Gibt es bei fehlender Beschilderung generelle Kriterien ab wann ein Stück Teer mit einem KFZ befahren werden darf und wann nicht?

    Offensichtlich hat man in Werdau/Zwickau Angst, dass sich dort motorisierte Verkehrsteilnehmer hin verirren könnten.

    Gestern Bahntickets per Internet für die Strecke Hamburg - Amsterdam bestellt... War ja mal wieder gar nicht so einfach. Die Bahn befindet sich noch auf dem Weg ins "WEB 2.0" - wenn überhaupt.

    Dreisterweise möchten meine Freundin und ich nämlich Fahrräder mitnehmen. Sogar zwei Fahrräder + Anhänger.

    Folgende Probleme hatte ich dabei:
    1. Man muss vorreservieren sonst darf man seine Fahrräder gar nicht erst mitnehmen. (ok noch verständlich)
    2. Man kann Online keine Vorreservierung vornehmen oder Fahrradkarten kaufen, wenn die Strecke ins Ausland führt.
    3. Man kann Online keine Fahrradkarten für den Anhänger kaufen, weil Anzahl von Personen und mitgeführten Rädern (der Anhänger gilt quasi auch als Rad) identisch sein muss.

    Ja ok... das Internet ist erst 25 Jahre alt. Vielleicht klappt es in der Offline-Welt besser.
    Meine Freundin und ich machen uns auf den Weg nach Altona. Der Schalter soll angeblich bis 20:00 Uhr geöffnet sein - wir sind etwa um 17:45 Uhr fast am Schalter. Nun wollte man uns aber nur widerwillig bis zum Schalter vorlassen.
    Grund: "Wegen Krankheit heute nur bis 18 Uhr geöffnet"
    Zum Glück war es noch nicht 18 Uhr, also durften wir dann doch (obwohl nur zwei Kunden vor uns waren) eine Nummern-Karte ziehen. Nach circa 5 Minuten warten, konnte meine Freundin ihr Anliegen mitteilen: "Wir fahren morgen nach Amsterdam und wollen noch Karten für unsere Fahrräder kaufen."

    Das gefiel der Dame am Schalter gar nicht. Also schickte sie uns von Altona nach Dammtor, weil es da auch noch einen Schalter gäbe, der uns bedienen könnte und das mit den Fahrradkarten würde jetzt zu lange dauern.

    Ok, wir sind ja geduldige Menschen, also auf nach Dammtor. Endlich dran gekommen dachten wir es wäre ganz einfach:
    Wir nennen unsere Auftragsnummer und die Dame am Schalter bucht zwei Fahrräder dazu - so einfach ist das aber nicht bei der Bahn.
    Die Frau am Schalter musste erst ein Mal alle Daten eingeben... Nahme, Straße, PLZ usw... Bahncard 25 einlesen (vom Lesegerät auch nach fünfmaligem Versuchen nicht akzeptiert, also manuelle Eingabe) usw.

    Endlich hat sie alles eingegeben und ihre äußerst sensible Antwort dazu war: "Da ist nichts mehr frei, das hätten Sie vorher reservieren müssen."
    Wir machen große Augen; ich sage ihr "Das konnten wir aber vorher nicht Online machen" ...
    Die Bahnangestellte: "Doch das geht." ... sie klickt ein wenig herum ... "Ich kann jetzt für Sie reservieren." (Warum jetzt auf ein Mal und eben war alles ausverkauft? komisch?)

    Für zwei Fahrräder kostet es schlappe 40 Euro (Hin- und Rücktour, mit Anhänger dementsprechend 60 Euro, den wir jetzt zu hause lassen werden)
    Sie druckte nun ACHT!!! Tickets + 2 Aufkleber für unsere zwei Räder aus und beschwerte sich bei uns, dass wir nächstes Mal mit Sowas früher kommen sollten.

    Nach über 200 Euro Gesamtpreis (Das ist der Sparpreis, Normalpreis ist doppelt so teuer) und einigen Stunden mit dem System der Deutschen Bahn, hoffe ich jetzt auf eine halbwegs angenehme Fahrt.

    Aber ein Gutes hat das EDV-System der deutschen Bahn dann doch; So lange es so schlecht bleibt, behalten einige tausend Bahnangestellte in Deutschland ihren Job und können sich weiterhin damit beschäftigen, Daten ins System zu tippen, die eigentlich schon lange drin sein müssten oder Kunden selbst nicht eingeben können. :evil:

    Immer wieder nervig zu hören, dass DIE WIRTSCHAFT™ nur aus Autofahrern besteht. Ich fahre mit dem Rad zur arbeit und erledige auch alles andere damit und kurble damit auch die Konjunktur an. Und auch der Geschäftsmann, der morgens aus den Elbvororten per Rad in die City fährt ist natürlich auch nichts für die Wirtschaft wert, während der Langzeitarbeitslose mit seinem 300€-Gebraucht-Wagen zum nächsten Kippen-Automaten fährt, der ist dann DIE WIRTSCHAFT™ ... (Das soll an dieser Stelle keine Diskrimierung sein)


    Und dann noch die Leistungsfähigkeit der Straßen... Wenn wir erst 20.000 KFZ haben und 0 Fahrräder und anschließend 15.000 KFZ und 8.000 Fahrräder hat man doch sogar noch die Leistungsfähigkeit erhöht.


    Außerdem finde ich es auch doof, dass mir die Infrastruktur jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit fahre sagt: "Kauf dir endlich ein Auto du Blödmann" Mit dem Auto hätte ich eine 4-Spurige Straße die mit den geringsten Höhenunterschieden fast bis zur Arbeitsstelle verläuft (Die B431 wurde ja im Nazi-Deutschland gebaut, um die Elbvororte an die Kernstadt Hamburg anzubinden). Stattdessen bin ich "so schlau" und fahre Zick-Zack-Kurs durchs Wohngebiet. Ich glaube gerade wir als Radfahrer sind da täglich der Zwangserziehung von Auto-Hamburg ausgesetzt.

    Guter Artikel zum Wiesendamm bei hamburgize. Wie ist das jetzt eigentlich mit dem Widerspruch vom PK33, wer hat hier das letzte Wort?

    Kann da nicht mal der Senat auf'n Tisch hauen und sagen, dass sie ihre Radverkehrsstrategie umsetzen wollen oder kann hier tatsächlich das PK endgültig bestimmen, wie der Straßenraum gestaltet wird?

    Diese alternierenden Parkstände führen doch 100% zum Engüberholen. Bei jeder sich auftuenden Lücke wird der PKW-Fahrer Gas geben und versuchen sich durchzuquetschen und der Radfahrer muss dann vor der nächsten Engstelle in die Eisen gehen. Und das soll sicherer sein als ein Radfahrstreifen der womöglich nicht seine volle Schutzwirkung entfallten kann?

    Man könnte ja auch erstmal gucken, ob ein Teil der PKW nicht auf Privatgrundstücken stehen könnte. In den meisten Wohnstraßen sehe ich leere Auffahrten bei gleichzeitig vollgestellten Fahrbahnen. Einfach weil es für die Autofahrer komfortabler ist auf der Fahrbahn loszufahren. Wahrscheinlich haben manche auch Schiss am nächsten Morgen nicht losfahren zu können, weil jemand vor ihrer Ausfahrt parkt. Verdammt, PKW-Besitzer sind schon ein armes Volk. :saint:

    Am Ende wird wahrscheinlich ein Verkehrsunternehmen damit beauftragt eine Computersimulation anzufertigen, damit wir in fünf Jahren wissen was besser ist. Die Deutschen haben echt ein Problem mit Innovation und Veränderung.

    Im Fazit der Stellungnahme vom PK33 steht ja:

    "Hier besteht die Überzeugung, dass ein Radfahrstreifen die Interessen des Radverkehrs
    bevorzugt, ohne auf die bestehenden Quartiersbelange ausreichend Rücksicht zu nehmen.
    Dies entwickelt Auswirkungen auf die allgemeine Verkehrssicherheit im Quartier Jarrestadt, die
    die Straßenverkehrsbehörde nicht bereit ist, hinzunehmen."

    Die Prioritäten der Polizei sind anscheinend:

    1. Sicherheit (Das Argument zieht immer. So konnte man bisher auch jede RWBP "begründen". Die Unfähigkeit der KFZ-Lenker angemessen zu fahren, wird auch wieder als Totschlagargument ins Feld geführt.)

    2. bestehende Quartiersbelange (Gab es da eine tiefergehende Auswertung? Warum interessiert sich die Polizei so sehr für die Quartiersbelange, welche anscheinend nur für Autofahrer gelten? Sollte die Polizei vielleicht eine eigene Partei gründen?)

    3. Regelkonforme Radverkehrsführung / Förderung des Radverkehrs
    (Ich wohne an einer Tempo-50-Straße. Fast alle anliegenden Straßen haben Tempo 30. Der Verkehrssicherheit ist das höhere Tempo nicht dienlich und Lärm/Abgase sind auch nicht im Sinne der Anwohner. Aber da spricht man wohl von einer übergeordneten Bedeutung und einer Bündlung des KFZ-Verkehrs. Sowas kann es für den Radverkehr wohl leider nicht geben.)

    Gerade mal in den Drucksachen der Bezirksversammlung Altona reingeschaut.
    Betreff: "Fahrradstadt Hamburg gemeinsam mit den Bezirken verwirklichen"

    Ich habe mich gefragt, warum solche Beschlusstexte immer wieder mal geändert werden. Vielleicht hat da jemand Ahnung von euch. Welche Wirkung haben diese Änderungen in der Wortwahl? Firlefanz oder bedeutsam?

    Beispiel: Drucksache 20-1195
    Letzte Version eines Textbeschlusses

    "In diesem Vertrag [Koalitionspapier] sollen die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen verabredet sowie gemeinsame Ziele verbindlich formuliert werden. Der Fahrradkoordinator der Stadt Hamburg soll – ähnlich wie der Wohnungsbaukoordinator – die Einhaltung der Verabredungen sicherstellen sowie auf einheitliche Qualitätsstandards insbesondere bei bezirksübergreifenden Radverkehrsplanungen hinwirken."

    Für den Text gibt's von der FDP einen Änderungsantrag der dann heißt:
    "Die Stadt Hamburg wird aufgefordert, statt des vereinbarten „Fahrradkoordinators“ einen Verkehrskoordinator einzusetzen, der in der bezirksübergreifenden Verkehrsplanung insbesondere auch die Anforderungen eines modernen Radverkehrs sicherstellt."


    Wird da der Koalitionsvertrag nachverhandelt oder umgedeutet? Warum ist es gut, wenn der Fahrradkoordinator stattdessen Verkehrskoordinator heißt... Geht es nur um den Namen oder darum, dass man den Koordinator nach der Umtaufung wieder mit dem "richtigen" Verkehr beauftragen kann? Frage einfach mal so doof, weil ich mich nicht so gut damit auskenne.

    Senat im "Fahrrad-Rausch"

    Sind eigentlich die aktuellen Fertigstellungen schon Ergebnis des neuen, rot-grünen, Senates oder noch "Alt-Lasten" des reinen SPD-Senates?

    Zitat aus dem Bild-Artikel: "fragwürdige Radfahr-Paradiese" Ich glaube sowas nennt man Oxymoron! :evil::thumbup:

    »Ist doch bloß für ein paar Sekunden. Sonst müsste ich laufen.«

    Dass der Fahrer dort zum be- und entladen hält, finde ich jetzt gar nicht mal so schlimm. Dümmer finde ich, dass die MOPO ständig von Radweg spricht, obwohl es nur ein Schutzstreifen ist. Und auch wenn sie es nicht sagen, tun sie so als sei es illegal dort zu halten. Ein wenig mehr Aufklärung wäre gut. Zum anderen ist es später dasselbe Halbwissen, welches Autofahrer dazu veranlasst Radfahrer konsequent anzuhupen, die vom roten Schutzstreifen abweichen.

    Bei der Presse scheint es auch nur Verlierer zu geben. Die Radfahrer verlieren Platz, die Autofahrer verlieren Platz... Rein rechnerisch muss natürlich dann für eine Gruppe mehr Platz sein - Fußgänger, Außengastronomie - sowas will man aber nicht hören.

    Und dann noch dieses "Denkt denn keiner an die Kinder". :S Die Kinder (bis 8 Jahre) mussten vorher auf dem Gehweg fahren und müssen es jetzt immer noch... Für sie und die bis 10-Jährigen hat sich die Situation also verbessert.

    Die langen Rückstaus werte ich auch mal als "mission accomplished". Der Mühlenkamp wird zukünftig weniger attraktiv für den Durchgangsverkehr sein. Aber war das nicht ohnehin so geplant? Ich denke es bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit bis sich der Verkehr™ Routen mit geringerem Widerstand sucht. Vielleicht die Bundestraße 5?

    Immerhin keine Spekulation, warum das Fahrzeug umfiel

    Vielleicht musste der Autofahrer ja einem Kampfradler ausweichen und hat dabei den Elchtest nicht bestanden. In Blankenese scheint auf Grund besonderer örtlicher Verhältnisse regelmäßig eine Gefahr zu bestehen, die das allgemeine... Siehe auch hier ("BMW-Rentner nimmt die Treppe")

    Noch eine Frage zur Glacischaussee. Darf man dort den Radfahrstreifen rechtzeitig verlassen, um gerade aus weiter zu fahren? Immerhin wartet auf der gegenüber liegenden Seite kein Z.237 auf einen.

    _20150606-Glacischaussee-01.jpg

    wenn Du das nicht akzeptierst, dann machst Du mich mundtot (es soll aber nicht so in Europa werden)!

    Man sollte schon nachhaken dürfen, wenn man inhaltlich (aufgrund von Textaufbau) nicht mitkommt. Kann ja wohl keiner riechen, dass jemand eben eine andere Muttersprache als der deutschen Sprache hat. Also ich habe keinen französischen Akzent gehört ;) Insofern hat es eher was damit zu tun, dass man den Diskussionspartner ernst nimmt, wenn man nachhakt.

    Bahntechnik in D ist total Schrott geworden

    Sehe ich überwiegend auch so. Ich bin lange zeit mit so einem "Schienenpanzer" gefahren. Es riecht auf dem gesamten Abteil nach Toilette. Wenn man im Abteil des Triebwagens sitzt, nervt der schlecht isolierte Motor unter einem. Man wird ohne Ende durchgeschaukelt und hat, wenn der Zug etwas schneller fährt, den Eindruck gleich aus dem Gleis zu springen. Irgendetwas klappert und pfeift immer. Alle paar Wochen fährt das Teil mit halber Geschwindigkeit - Motorschaden.

    Mittlerweile fährt überwiegend ein neuerer Zug auf der Strecke. Dafür allerdings mit weniger Platz für Fahrräder. Damit wäre auch klar wohin der Trend geht. Wer sein Fahrrad mitnimmt zahlt extra. Ist noch ein Anhänger dabei, zahlt man doppelt (Also bereits 10 Euro exklusive eigentlichem Ticket auch wenn nur ein paar Stationen zurück gelegt werden sollen). Klappräder, ob zusammengeklappt oder nicht, sowie übergroße Reisekoffer in beliebiger Anzahl kosten nichts - fragwürdige Preispolitik. Intermodalität scheint auch 2015 noch nicht politisch gewollt zu sein, auch wenn alle Experten davon reden.

    Ich sehe in TGV's eine grosse Chance, endlich mit einem Fahrrad von A bis X bei Flugzeuggeschwindigkeit

    Denke auch dass Deutschland international da etwas hinterher hinkt. Andererseits; muss das Fahrrad überhaupt mit dem Flugzeug konkurrieren? Man kann heutzutage in kurzer Zeit mal eben billig nach Mallorca oder London fliegen. Aber ist das auch immer so sinnvoll? In Hamburg leben und in München arbeiten, nur weil's die Technik möglich macht? Ich weiß nicht.

    Gerade mal Statistik vom ADAC angesehen: Länge der Wege nach Verkehrszweck in Kilometer - Arbeit 17,7 - Freizeit 14,1 - Einkauf 5,0 usw. (Verkehrsmittel sind MIV, ÖPV, Rad, zu Fuß) Für den Alltag braucht es, wie Forumteilnehmer am schweizer Beispiel deutlich macht, keine Hochgeschwindigkeitsbahn.

    Schlechter Journalismus von Axel Tiedemann beim Abendblatt: Rissener Landstraße nach Pfingsten wegen Sanierung gesperrt.

    Zitat:
    Im Zuge der Sanierungspläne habe die Polizei zudem mögliche Verbesserungen für den Radverkehr geprüft. Ergebnis: Die Benutzungspflicht für den Radweg dort soll jetzt aufgehoben werden, Radler können künftig die Straße benutzen.

    Ich kenne diese Straße und habe dort noch nie eine Benutzungspflicht gesehen. Auch die Bilder bei GoogleStreetview von 2010 und von 2008 zeigen nur ein
    [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10]

    Wie kommen solche Falschmeldungen zustande? Einfach nur schlechter Journalismus oder wird tatsächlich die Polizei gefragt und die redet dann so einen Stuss?

    Ich habe mal ne etwas doofe Frage zum Thema Rennleitung rufen. Ich war bisher noch nie wirklich gezwungen dazu und bisher hatte ich immer Hemmungen im Konfliktfall die Rennleitung zu rufen ...

    Welche Mindestbedingungen müssen gegeben sein? Muss es schon einen Beinaheunfall gegeben haben oder eine Sachbeschädigung geklärt werden oder reicht schon ein Wortgefecht mit Beleidigungen?
    Ich hatte schon ein paar Situationen, da hätte ich mir ein wenig argumentative Unterstützung seitens Team Blau gewünscht. Aber rücken die dafür extra raus? Und wenn "Nichts ist" also man die Rennleitung quasi unnötiger Weise gerufen hat, hat man dann Ärger zu erwarten?
    Wie lange braucht die Polizei ungefähr um da zu sein? 5 Minuten, halbe Stunde? Was ist, wenn sich der Konfliktpartner während dieser Zeit aus dem Staub macht. Wahrscheinlich dumm gelaufen!? :) Wählt man grundsätzlich 110 oder gibt es bei geringeren Übeln noch andere Nummern?

    Die Belehrung nach §43 des Infektionsschutzgesetzes (auch bekannt als Gesundheitszeugnis) muss alle zwei Jahre wiederholt werden. Dabei geht's nur um so banale Dinge wie das richtige Händewaschen mit Seife oder dass man man bei Durchfall nach Hause gehen sollte anstatt weiter in der Küche zu stehen.
    Wer mit 1,5 bis 2 Tonnen Blech und 250 Sachen auf dem Tacho durch die Gegend brettern will, braucht per Gesetz nie wieder irgend eine Theorie wiederholen oder gar neu erlernen. Wohl ein Mentalitätsproblem, dass sich aufgrund der demographischen Zusammensetzung dieses Landes eher nicht ändern wird. Jedes zweite Parteienmitglied der SPD, CDU/CSU ist über 60 Jahre alt (2013). Rentner haben bei der Wahl so viel Einfluss wie nie. Vielleicht wird aber auch eben diese ältere Generation früher oder später selbst mehr Kontrolle einfordern.

    Knoflacher heißt er. Wenn man die Rechtschreibkorrektur austrickst. Ich habe ihn vor einem Jahr erlebt - der Mann bringt Dinge auf den Punkt.

    Danke, stimmt natürlich. Seltsam, dass ich da gar nicht drüber gestolpert bin ;) Habe mir "Virus Auto" und "Zurück zur Mobilität" von ihm durchgelesen. Über einige seiner Vergleiche kann man sicherlich streiten, dafür gab es für mich beim Lesen einige nette Aha-Erlebnisse.

    Hier hat mal jemand ein cooles Video zum Kultobjekt Auto zusammengeschnitten. Schon etwas verrückt wie bereits Kleinstkinder mit dem Auto positive Bekanntschaft machen. Verniedlicht und von Anfang an fester Bestandteil des Alltags.

    Zitat aus dem Buch "Zurück zur Mobilität" [7. März, 2013] von Hermann Knochflacher:
    "Baumeister mussten schon vor 2800 Jahren die Last der Verantwortung für ihr Handeln im Codex Hammurabi zur Kenntnis nehmen, ...
    »Wenn ein Baumeister einem Bürger ein Haus gebaut hat, aber seine Arbeit nicht fest genug ausgeführt hat und das Haus, das er gebaut hat einstürzt und er dadurch den Hauseigentümer ums Leben gebracht hat, so wird dieser Baumeister getötet; wenn er den Sohn des Hauseigentümers dadurch ums Leben gebracht hat, so gibt er dem Hauseigentümer einen Sklaven, entsprechend dem (getöteten) Sklaven.«
    "

    Das waren noch harte Zeiten. Zum Glück ist das nicht mehr so. Man könnte den Beruf als Stadt- und Verkehrsplaner sonst ja auch nicht mehr ausführen. Ein bisschen mehr Verantwortlichkeit hier und da könnte sicherlich trotzdem nicht schaden.