Da komm ich der Sache doch schon mal näher. Danke euch. Parkende Autos sind ein wichtiger Punkt.
Beiträge von Michael
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Nun, es handelt sich um eine Straße, in der leider in unechter zweispurigkeit gefahren wird. Und statt da einen Radfahrstreifen zu bauen, zögert die Behörde noch und will lieber die Nebenflächen mit Z240 benutzungspflichtig herrichten. Was unbedingt verhindert werden muss.
Daher braucht man Argumente dagegen.
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Ich wurde von einer Quelle gebeten, Informationen zusammen zu tragen, um ein Z240 zu verhindern. Hintergrund ist, dass es eine größere Straße von mehreren Kilometern Länge gibt, auf der es zur Zeit benutzungspflichtige, sehr schmale, unbenutzbare Radwege gibt.
Die Behörde sperrt sich noch gegen die einzig sinnvolle Einrichtung von Radfahrstreifen und will jetzt immer noch in den Nebenflächen benutzungspflichtige Z240 gemeinsame Radwege/Fußwege bauen. Sie braucht jetzt Argumente dagegen, wie man das verhindern kann (u.a. Verweis auf gewisse klagewillige Kreise kann nicht schaden).
Dazu wäre es gut, mal die für eine recht große Stadt im nördlichen Deutschland relevanten Vorschriften und Richtlinien zitieren zu können, was die über benutzungspflichtige Z240 Anlagen (insbesondere Mindestbreiten etc) aussagen.
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Tja Frau Kollegin, ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Funktioniert sogar
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Der Erhalt der alten Radwege lässt böses erahnen. Man sollte stattdessen einfach eine vernünftige Aufleitung bauen. Wer fährt denn, von der Fernsicht über die Krugkoppel aus kommend. freiwillig auf die Fahrbahn? Niemand. Trotz Z239 lädt der bisherige Radweg doch dazu ein, darauf weiter zu fahren.
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Die Mindestbreiten der Schutzstreifen sind zum Teil arg unterdimensioniert. Aaber, schon vor 10 Jahren wurde der Verkehr selbst auf so Straßen wie der B9 in weiten Teilen konsequent auf der Fahrbahn geführt. In Bonn kann man wirklich an vielen Stellen sehr gut Radfahren.
Kein Vergleich zu Köln oder Hamburg.
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Fairerweise sollte man aber sagen, dass Bonn insgesamt "ganz in Ordnung" ist. Die haben zwar gruselige Schutzstreifen, aber immerhin ziemlich konsequent auf die Straße gesetzt. Am Rhein geht es auch sehr gut zu fahren.
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Mal eben eine Ampel aufstellen geht auch nicht. Das verlangt immer nach einer genauen Planung und Abstimmung der Ampelschaltungen durch einen Ingenieur, der Integration in die bestehende Ampelanlage (je nach Alter einfach, schwer oder unmöglich), und dann noch dem Aufbau.
Das kostet nicht wenig.
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Da wurde aber sicherlich nicht so oft gestreikt, was für die Kunden von Vorteil war
Jein - dafür fuhren auch kaum Züge, frei nach dem Motto "Wir haben alles versucht, aber es wollen immer noch Leute mit der Bahn fahren"...
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Man muss sich einfach mal frei machen von der Theorie, dass Verkehr (das ist auch öffentliche Daseinsfürsorge) generell Gewinn machen muss. Die künstliche Trennung von Fernverkehr und Nahverkehr bei der Bahn ist ein gutes Beispiel dafür - im Fernverkehr wird alles, was unwirtschaftlich ist, gestrichen, mit fatalen Folgen für die Netzwirkung. Ein Zug von Altenbeken über Paderborn nach Hamm ist zwar für das Netz wichtig, bringt aber weniger Geld als Hamburg-Frankfurt im ICE.
Die Folge: Es wird Nahverkehr bestellt. Dadurch haben wir im Nahverkehrsberech de facto Planwirtschaft, das ganze funktioniert aber in der Praxis gut (moderne Fahrzeuge, strenge Standards, in der Regel attraktive Taktfahrpläne). Im Fernverkehr dagegen uraltes Material, Ausdünnung und hohe Preise.
Zu Bundesbahnzeiten will ich aber nicht zurück.
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Nun, Züge werden auch volkswirtschaftlich subventioniert. Den Autoverkehr volkswirtschaftlich zu subventionieren, halte ich da nicht für völlig falsch. Zu behaupten, Autoverkehr habe keinen Nutzen, ist so schließlich nicht richtig.
Es geht letztendlich nur darum, in einer modernen Zeit immer das effizienteste Verkehrsmittel zu wählen. Da scheidet das Auto in der Stadt einfach derart schlecht ab, dass es keinen Sinn macht, dieses so zu überfördern, wie es in den letzten Jahrzehnten erfolgt ist. Eine generelle Infragestellung der Existenzberechtigung des Autos ist aber m.E. auch verfehlt.
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Das ist schon richtig. Wer immer über rot fährt, missachtet auch mal eine rote Ampel zu viel. Ich glaube aber nicht, dass man IMMER regelkonform fahren kann.
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Letztendlich sind Vorschriften auch immer ein wenig abstrakt. So ist "über rot fahren" mit dem Fahrrad abstrakt verboten, weil es ein hohes Gefährdungspotential für einen selber und andere haben kann. Mitten in der Nacht ist es aber weniger gefährlich als im Berufsverkehr.
Das gilt auch für andere Regelverstöße. Das heißt nicht, dass man durch Mitdenken berechtigt ist, flächendeckend Vorschriften zu missachten, aber schon, dass man manchmal gesunden Menschenverstand vor strikte Regeltreue setzen sollte.
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Irgendwie haben manche Leute doch zu viel Zeit.
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Ich fürchte das schlimmste. In der aktuellen Sitzung des Altonaer Verkehrsaussschusses gibt es weitere Planungen für die Stresemannstr weiter oben. Auch da soll bei einem Neubau wieder ein Radweg gefühlte 10m hinter der Bushaltestelle auftauchen.
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Und das "Wie" bringt man dem Senat hoffentlich noch bei - insofern finde ich es immer wieder schön, Deinen Blog zu lesen, vor allem, weil Du auch immer aufzeigst, wie man es hätte machen können.
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Ich halte es nach wie vor für überflüssig und auch ein wenig schade, wenn man sich auf gegenseitige Angriffe reduziert.
M.E. leidet die Fahrradstraße am Harvestehuder Weg an der Kurve zu Beginn in der Nähe der Krugkoppel. Ausgerechnet dort dann noch rechts Fahrbahnparken zu ermöglichen (statt links) ist in der Tat dumm. Gefühlt nimmt die Nutzung der Fahrradstraße jetzt aber mehr und mehr zu. Das ganze am ersten Tag schon als Flop zu bezeichnen, halte ich nach wie vor für verfrüht.
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Vielleicht sollte man kurz darauf hinweisen, dass Du der Verfasser bist ;).
Ich finde aber persönlich die Bewertung der Fahrradstraße von Dir auch etwas zu negativ. M.E. ist es einfach zu früh, jetzt schon von einem "Flop" zu sprechen - das kann man m.E. erst im Sommer richtig bewerten. Auch ist das ganze noch nicht fertig (und das wäre eigentlich mein Hauptkritikpunkt an dem ganzen).
Im Frühjahr kommt dann die erste wirkliche Bewährungsprobe.
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Also ich bin das gestern in beide Richtungen probegefahren. Ich muss jetzt Stefans Kritik teilweise teilen. Stadtauswärts ist es gut zu fahren, stadteinwärts ist es wirklich mies, denn alle Parktaschen sind auf der rechten Seite, und entgegenkommende Autos sind schlicht zu schnell. Vielleicht gibt sich das ja noch.
Schlimmer ist, dass man in keine Richtung eine brauchbare Aufleitung auf die Fahrradstraße gebaut hat. Die Leute fahren den alten Radweg weiter, wie eh und je.
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Das Schild ist erkennbar alt. Schreibt mal ne Mail an die Behörde, denke mal das ist übersehen worden.