Eher nicht, nein, ganz im Gegenteil: Die Welt dürfte eher über den deutschen Eiertanz lachen, den Kraftverkehr auf gar keinen Fall einschränken, aber gleichzeitig die Luftqualität in den Städten steigern zu wollen. In vielen Städten weltweit gelten bereits heute deutlich härtere Restriktionen für Kraftfahrer, bereits in wenigen Jahren gelten vielerorts Fahrverbote für Diesel- oder auch für Ottomotoren:
In Oslo dürfen bei hoher Schadstoffbelastung keine Dieselfahrzeuge in die Stadt einfahren, langfristig sollen Verbrennungsmaschinen aus der Innenstadt verbannt werden. Paris will den Diesel bis 2024 aus der Stadt kehren, ab 2030 sollen überhaupt keine Verbrennungsmaschinen in der französischen Hauptstadt rollen. In Kopenhagen werden ab 2019 keine Dieselmotoren mehr zugelasen, in Athen, Madrid und sogar Mexico-City ab 2025. Sogar in Rom, der vollkommen aufs Auto ausgerichteten Hauptstadt Italiens, sollen ab 2024 keine Dieselautos mehr über das Kopfsteinpflaster knattern.
Und Osteuropa? Moskau und St. Petersburg, die nicht gerade als Luftkurorte bekannten Millionenstädte Russlands, möchten gerne in der nächsten Zeit Autos der Schadstoffklassen Euro-0 bis Euro-3 verbannen.